(djd). Die beste Pumpe und die effizientesten Thermostate einer Heizungsanlage nützen nichts, wenn nicht sämtliche Einzelkomponenten des Systems aufeinander abgestimmt sind. Sonst kann es passieren, dass sich die Wärme ungleichmäßig im Haus verteilt. Näher am Heizkessel gelegene Heizkörper werden besser durchströmt und geben häufig unbemerkt mehr Wärme ab als erforderlich. In weiter entfernten Räumen dagegen kommt oft zu wenig Wärme an.
Daraufhin sollte die Heizungsanlage vor allem dann überprüft werden, wenn sich durch Sanierungsmaßnahmen wie eine Wärmedämmung oder neue Fenster der Wärmebedarf des Hauses verändert. Die geeignete Maßnahme ist der hydraulische Abgleich. Dabei berechnet der Fachhandwerker über ein spezielles Computerprogramm, an welchen Komponenten er Einstellungen verändern muss, um eine optimale Wärmeverteilung zu erzielen. Unnötige Wärmeverluste gehören damit der Vergangenheit an. Darüber hinaus sinkt der Stromverbrauch der Umwälzpumpe und es gibt keine störenden Fließgeräusche mehr in den Heizkörpern.
Die Kosten für einen hydraulischen Abgleich belaufen sich bei einem Einfamilienhaus je nach Gegebenheiten und erforderlichen Maßnahmen auf rund 400 bis 1.000 Euro. Wie er funktioniert, was er bringt und welche Arbeitsschritte der Fachhandwerker vornimmt, erklärt ein Video des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO) unter http://www.oelheizung.info/hydraulischer-abgleich im Internet.