Energielabel – worauf Verbraucher achten sollten

(mpt-14/46336a). Mit effizient arbeitenden Haushaltsgeräten kann eine Menge Energie und somit Geld gespart werden. Vom Kühlschrank, der Spülmaschine oder dem Fernseher ist den meisten Verbrauchern das sogenannte Energieeffizienzlabel vertraut. Auf einen Blick zeigt es mit Buchstaben und Farben an, wie sparsam das jeweilige Gerät mit der Energie umgeht. Ab dem 26. September 2015 wird diese Kennzeichnung auch bei Warmwassergeräten zur Pflicht. Die Energielabel unterstützen den Verbraucher somit dabei, umweltbewusste Geräte zu kaufen.

Energieeffizienzklasse A für Durchlauferhitzer

Die bedarfsgerechten Durchlauferhitzer sind bei den verschiedenen Warmwassersystemen in die beste Klasse A eingestuft worden. Der Grund: Bei diesen Geräten wird im Gegensatz zu Speichersystemen nur dann Energie verbraucht, wenn heißes Wasser gezapft wird. Für das Speichern ist dies nicht der Fall. Dipl.-Ingenieur Koch von Clage, Mitglied des Ausschusses der Energieverbrauchskennzeichnung, rät dazu, beim Kauf neben der Energieeffizienzklasse auch die weiteren Informationen auf dem Label zu beachten. Denn innerhalb der Effizienzklasse sind die Unterschiede im Energieverbrauch durchaus groß.

Angaben auf dem Energielabel

– Energieeffizienzklasse: In optischer Hinsicht ist das neue Energieeffizienzlabel an das Farbbalken-Etikett der Haushaltsgeräte angepasst. Die Farbbalken, die nach dem Ampelsystem eingeteilt sind, entscheiden über die sieben Effizienzklassen. Der grüne Farbbalken symbolisiert die beste Energieeffizienzklasse, während der rote Balken die schlechteste anzeigt. Die jeweilige Klasse wird durch einen schwarzen Pfeil neben dem Balken angegeben.

– Energieverbrauch: Der jährliche Energieverbrauch ist eine sehr wichtige Information. Mit einem elektronischen Durchlauferhitzer kann im Vergleich zum hydraulischen Modell bis zu 30 Prozent Energie gespart werden, denn der Energieverbrauch wird automatisch angepasst.

– Zapfprofil: Es ist davon abzuraten, mehr Wasser als benötigt zu erhitzen. Daher sollte das Warmwassergerät passend für den jeweiligen Bedarf dimensioniert sein. Am Handwaschbecken beispielsweise genügt ein Wasserdurchfluss, der pro Minute zwei Liter erwärmt. Geeignet ist ein Klein-Erhitzer mit dem Zapfprofil XXS, zum Beispiel das Modell MCX des Herstellers Clage. Für eine Küchenspüle wird das Zapfprofil XS benötigt, beispielsweise ein Kompakt-Durchlauferhitzer, der pro Minute etwa fünf Liter Wasser erwärmt. Ein großer Durchlauferhitzer mit dem Zapfprofil S ist für mehrere Zapfstellen in einer Wohnung oder im Bad erforderlich. Unter clage.de gibt es weitere Informationen dazu.

– Nachtstromnutzung: In den 1970-er Jahren wurden die Nachtstrom-Tarife eingeführt. Die Verbraucher müssen jedoch seit einiger Zeit enorme Preissteigerungen in Kauf nehmen. Der Unterschied zum normalen Tarif ist schon lange nicht mehr so hoch. Das Uhrensymbol zeigt auf dem Energielabel an, ob mit dem Gerät die Nachtstromnutzung möglich ist.

– Geräuschpegel: In einem ruhigen Raum können am Ohr etwa 25 Dezibel Schallpegel gemessen werden. Eine normale Unterhaltung, die im Abstand von einem Meter geführt wird, misst etwa 50 Dezibel. Der erzeugte Geräuschpegel bei Durchlauferhitzern beträgt nur rund 15 Dezibel. Die Geräusch-Information muss aus diesem Grund hier nicht beachtet werden. Allerdings ist diese Angabe bei Pumpensystemen, beispielsweise bei Wärmepumpen, schon wichtig.

Fazit: Energielabel für Warmwassergeräte

Beim Kauf eines Warmwasserbereiters ist es wichtig, ein möglichst energieeffizientes Gerät zu wählen. Dabei sind die Energieeffizienzklasse, das Zapfprofil und der jährliche Energieverbrauch entscheidend.

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