Elektrische Zigaretten – Die Wissenschaft holt auf

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Seit 2006 sind Elektrische Zigaretten in Europa käuflich zu erwerben. Mit den kleinen Geräten werden Liquids – Gemische aus Aromastoffen, Glycerin, Wasser, Propylenglycol und meistens Nikotin – verdampft und können von einem Konsumenten inhaliert werden. Der große Vorteil gegenüber herkömmlichen Zigaretten besteht darin, dass kein Tabak verbrannt wird. Viele der schädlichen Stoffe von Zigaretten, wie zum Beispiel Kohlenmonoxid, werden deshalb bei der Elektrischen Zigarette nicht eingenommen. Viele hoffen darauf, dass die Elektrische Zigarette Rauchern helfen kann, die ihren Tabakkonsum senken oder ganz stoppen wollen, wie bei einer Nikotinersatztherapie.

Dennoch gibt es zur Zeit viele Diskussionen um die Schädlichkeit der Elektrischen Zigaretten. Es geht dabei nicht nur um die Gefahren für die Gesundheit der Konsumenten, sondern auch um Folgen des Passivkonsums, um Nikotinabhängigkeit und um die Frage, ob die Elektrische Zigarette wirklich bei der Rauchreduktion helfen kann. Gerade im Bezug auf den rechtlichen Status der E-Zigaretten (beispielsweise Nutzung im Rauchverbot) wird oft darauf hingewiesen, dass es bisher noch an aussagekräftigen Studien zu den Folgen mangelt. Diese Frage wird zum Beispiel in einer Veröffentlichung des Deutschen Krebsforschungszentrums angesprochen und sogar seriöse Vertreiber der E-Zigaretten weißen auf dieses Problem hin (z.B. hier).

Wegen des steigenden Interesses an den Produkten und auch deren Folgen und Nebenwirkungen gelangt die Elektrische Zigarette langsam auch in den Fokus der Forschung. Mitte des letzten Jahres (2014) erschien in der Zeitschrift „Addiction“ die erste große und unabhängige Meta-Studie, in der alle aktuellen Forschungsergebnisse zusammengefasst und gemeinsam interpretiert werden. Der Artikel, der hier im englischen Original gelesen werden kann, ruft am Ende zwar auch zu noch mehr Forschung auf, bringt aber schon diverse nützliche Erkenntnisse mit sich:

  • So gut wie alle Nutzer von E-Zigaretten waren oder sind Raucher.
  • Beim Passivkonsum nimmt man sehr geringe Mengen Nikotin auf.
  • Es werden deutlich geringere Mengen an Giftstoffen aufgenommen als beim Tabakkonsum.
  • Bisher wurden kaum Erkrankungen aufgrund des Konsums gemeldet.
  • Studien deuten darauf hin, dass die E-Zigarette aufhörenden Rauchern den Entzug erleichtert.
  • Die Langzeitfolgen für die Gesundheit können noch nicht abgeschätzt werden.

Wegen der sehr geringen Anzahl an Studien, die für diese Zusammenfassung in Betracht gezogen werden konnten, formulieren Peter Hajek und KollegInnen, die den Artikel verfasst haben, ihre Ergebnisse sehr vorsichtig. Sie halten sich mit Empfehlungen an Politik, Ärzte und Konsumenten zurück und rufen dazu auf, die derzeit stattfindende politische Bearbeitung des Themas mit mehr wissenschaftlichen Untersuchungen zu unterstützen. Bei der Hilfe für Tabakabhängige halten sie den Einsatz der Elektrischen Zigarette für sinnvoll, jedoch mit der Einschränkung, dabei möglichst ganz auf Nikotin zu verzichten. Auch ein langsames Senken des Nikotingehalts der Liquids scheint möglich und in einigen Fällen zum Erfolg zu führen.

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