Sehr geehrte Damen und Herren,
seit mehreren Jahrzehnten nimmt die Zahl der an Adipositas (Fettsucht) Erkrankten in allen Altersgruppen zu. Gleichzeitig steigt damit auch die Zahl der Menschen, die an einem Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) vom Typ 2 leiden. Daher arbeiten mehr und mehr Mediziner, Epidemiologen, Ernährungswissenschaftler, Biochemiker und Psychologen daran, die Ursachen und Pathophysiologie der Adipositas und deren Folgeerkrankungen zu verstehen, um bessere Präventionsmaßnahmen und therapeutische Ansätze zu entwickeln.
Im Rahmen der 31. Jahrestagung der Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DAG) e.V. treffen sich für zweieinhalb Tage zahlreiche Experten in Berlin, um Informationen auszutauschen und ihre neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse vorzustellen.
Wir laden Sie daher herzlich zur Pressekonferenz ein, die am 15. Oktober 2015, von 10:00 bis 11:00 Uhr in der Urania Berlin, im Loft B stattfindet.
Im Fokus der Pressekonferenz steht das Hauptthema: „Millionen sind von Adipositas und Diabetes betroffen. Was ist aus heutiger Sicht zu tun?“
Wir freuen uns über Ihre Anmeldung unter presse@dife.de oder 033200 88 2335 – nach Möglichkeit bis zum 08. Oktober 2015.
Anbei finden Sie auch eine Übersicht über die teilnehmenden Referenten und ihre Themen. Für Fragen hierzu steht Ihnen das Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) gern zur Verfügung.
Pressevertreter, die zudem den Kongress besuchen möchten, können sich gerne per Mail bei Frau Strietzel unter cstrietzel@eventlab.org kostenfrei anmelden. Die Vorträge und Workshops werden vorwiegend in deutscher Sprache angeboten. Eine Programmübersicht finden Sie unter .
Presseeinladung zum Download unter https://pc14.dife.de/get/5g6zfs .
Mit freundlichen Grüßen
Gisela Olias
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für Ernährungsforschung
Potsdam-Rehbrücke (DIfE)
Tel.: +49 33200 88-2278/-2335
E-Mail: olias@dife.de oder presse@dife.de
www.dife.de
ÜBERSICHT ÜBER DIE TEILNEHMENDEN REFERENTEN UND IHRE THEMEN
Prof. Dr. Martin Wabitsch
Präsident der Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DAG) e.V. und ärztlicher Leiter des Hormonzentrums und des endokrinologischen Forschungslabors an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin in Ulm
Übergewichtige Erwachsene, schwergewichtige Kinder – Mythen und Pfunde abbauen
Über die Hälfte der Erwachsenen in der deutschen Bevölkerung ist übergewichtig (BMI > 25 kg/m²). Jeder Vierte bis Fünfte ist schwer übergewichtig bzw. adipös (BMI > 30 kg/m²). Etwa 8 Prozent der Kinder und Jugendlichen sind adipös. Prof. Wabitsch sieht die Ursache für die zunehmende Zahl der übergewichtigen und adipösen Menschen nicht in einem Fehlverhalten der Betroffenen, sondern in den heutigen Lebensbedingungen. Um diese positiv zu verändern, fordert er weitreichende Maßnahmen.
Prof. Dr. Annette Schürmann
Tagungspräsidentin und Leiterin der Abteilung Experimentelle Diabetologie am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE)
Adipositas und Typ-2-Diabetes – Welche molekularen Zusammenhänge bestehen und ist man seinen Erbanlagen machtlos ausgeliefert?
Prof. Schürmann erklärt, was die Gene über den Zusammenhang zwischen Ernährung, Adipositas und Diabetes mellitus vom Typ 2 verraten und welche Chancen sie eröffnen, neue Behandlungsstrategien und Präventionsmaßnahmen zu entwickeln. Sie beantwortet zudem die Frage, ob man seinen Erbanlagen machtlos ausgeliefert ist.
Prof. Dr. Jürgen Ordemann
Leiter des Zentrums für Adipositas- und Metabolische Chirurgie an der Charité, Universitätsmedizin Berlin
Adipositaschirurgie ist extrem wirksam
Die häufigsten chirurgischen Eingriffe, die Ärzte in Deutschland durchführen, um Adipositas-Patienten zu behandeln, sind die Magenbypass-Operation und die sogenannte Schlauchmagen-Operation. Prof. Ordemann berichtet über die große Wirksamkeit dieser Therapieformen und ihre Effekte, nicht nur auf die Adipositaserkrankung, sondern im Wesentlichen auch auf und deren Folgeerkrankungen, zu denen u. a. Diabetes mellitus vom Typ 2, Bluthochdruck und das Schlafapnoesyndrom zählen.
Dietrich Monstadt, MdB (CDU)
Seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages. Mitglied im Gesundheitsausschuss und Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz. Berichterstatter der AG Gesundheit der CDU/CSU-Fraktion für Medizinprodukte, Diabetes und Adipositas. Darüber hinaus Mitglied im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz, stellv. Mitglied im Innenausschuss. Mitglied im Bundesfachausschuss Gesundheit und Pflege der CDU Deutschland.
Aufklären und Eigenverantwortung stärken
Dietrich Monstadt setzt als Betroffener und Vertreter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf Präventionsmaßnahmen und Aufklärung bereits im Kindesalter.
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ANTWORTFORMULAR
Ihre Akkreditierung:
__Ich werde die DAG-Pressekonferenz am 15. Oktober 2015 in Berlin besuchen
__Ich kann leider nicht teilnehmen. Bitte schicken Sie mir das Informationsmaterial für die Presse.
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Die Deutsche Adipositas-Gesellschaft e.V. (DAG) versteht sich als Fachgesellschaft von Wissenschaftlern und therapeutisch tätigen Experten, die sich dem Krankheitsbild Adipositas (starkes Übergewicht) widmen. Der gemeinnützige Verein hat sich vorrangig zum Ziel gesetzt, Forschung, wissenschaftliche Diskussion, Weiterbildung und wissenschaftlichen Nachwuchs im Bereich Adipositas zu fördern sowie Konzepte und Leitlinien zu Prävention, Diagnose und Therapie der Adipositas zu entwickeln. Neben der Veranstaltung von Fachtagungen engagiert sich die DAG berufspolitisch, forschungs-politisch und gesundheitspolitisch. Fachorgane der DAG sind die Zeitschriften „Adipositas“ (Schattauer Verlag) und „Obesity Facts“ (Karger Verlag). Ein aktueller Tätigkeitsschwerpunkt der DAG ist es, Politik und Öffentlich-keit auf die „Public Health“-Aspekte der Adipositas hinzuweisen. Eine Tochterorganisation der DAG ist die Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter (AGA) ().
Die DAG ist die deutsche Mitgliedsorganisation der World Obesity Federation (), der European Association for the Study of Obesity () sowie Mitgliedsgesellschaft der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), der Plattform Ernährung und Bewegung e.V. () und der Deutschen Allianz Nichtübertragbarer Krankheiten (DANK).
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Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) ist Mitglied der Leibniz- Gemeinschaft. Es erforscht die Ursachen ernährungsassoziierter Erkrankungen, um neue Strategien für Prävention, Therapie und Ernährungsempfehlungen zu entwickeln. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Ursachen und Folgen des metabolischen Syndroms, einer Kombination aus Adipositas (Fettsucht), Hypertonie (Bluthochdruck), Insulinresistenz und Fettstoffwechselstörung, die Rolle der Ernährung für ein gesundes Altern sowie die biologischen Grundlagen von Nahrungsauswahl und Ernährungsverhalten. Mehr unter .
Die Leibniz-Gemeinschaft vereint 89 Einrichtungen, die anwendungsbezogene Grundlagenforschung betreiben und wissenschaftliche Infrastruktur bereitstellen. Insgesamt beschäftigen die Leibniz-Einrichtungen rund 18.100 Menschen – darunter 9.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – bei einem Jahresetat von insgesamt knapp 1,64 Milliarden Euro. Die Leibniz-Gemeinschaft zeichnet sich durch die Vielfalt der in den Einrichtungen bearbeiteten Themen und Disziplinen aus. Die Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft bewahren und erforschen das natürliche und kulturelle Erbe. Darüber hinaus sind sie Schaufenster der Forschung, Orte des Lernens und der Faszination für die Wissenschaft. Mehr unter .