(24. November 2010) Prof. Dr. Jörg Müller erhielt am 24. November 2010 den Forschungspreis der Fachhochschule Jena. Der Preis wurde im Rahmen des jährlich stattfindenden Tages der Forschung vom Förderkreis der Fachhochschule Jena e.V. vergeben.
Der Förderkreis der Fachhochschule Jena, gegründet 1993, hat das Ziel, den Wissens- und Technologietransfer zwischen der Fachhochschule und der regionalen Wirtschaft zu fördern. Nach der Laudatio, gehalten vom Prorektor für Forschung und Entwicklung der Hochschule, Prof. Dr. Bruno Spessert, überreichte Förderkreis-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Karl-Heinz Feller (FH Jena, Fachbereich Medizintechnik/Biotechnologie) den mit 2.500 € dotierten Preis an Professor Müller. Prof. Dr. Müller lehrt im Fachbereich Elektrotechnik/Informationstechnik unter anderem auf dem Gebiet der Automatisierungssysteme und der Steuerungstechnik. Er ist Leiter des Studienganges Elektrotechnik/Automatisierungstechnik und Mitglied im Senatsausschuss Forschung.
Auch die Studierenden konnten sich am Tag der Forschung auszeichnen. Studenten aus allen Bereichen präsentierten die Resultate ihrer Forschungen in einer Posterausstellung. Die besten drei Poster wurden mit insgesamt 500 € belohnt. Den dritten Platz belegten in diesem Jahr zwei Studierende: Evelyn Hüttig, Studiengang Medizintechnik, und René Kühnlenz, Studiengang Mechatronik. Den zweiten Platz sicherte sich Daniel Asoubar, Studiengang Laser- und Optotechnologien. Gewinner des Posterwettbewerbs ist in diesem Jahr Christian Willges, ebenfalls aus dem Studiengang Laser- und Optotechnologien, mit seinem Poster über die Entwicklung eines ultrahochauflösenden, optischen Mikroskops. Die Arbeit wurde von Prof. Dr. Burkhard Fleck betreut.
Der Tag der Forschung widmete sich in diesem Jahr dem Thema „Nachhaltigkeit“. Aus den unterschiedlichsten Perspektiven warfen die Referenten aus den ingenieur-, betriebs- und sozialwissenschaftlichen Fachbereichen der FH Jena einen zuweilen kritischen Blick auf ein Thema von großer gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Bedeutung. In insgesamt sieben Vorträgen wurde das Thema Nachhaltigkeit beleuchtet, zum Beispiel als Aspekt der Finanzierung von Wohnungsbaugesellschaften (Prof. Dr. Helmut Geyer) und in der Sozialpolitik (Prof. Dr. Michael Opielka). Auch in gesundheitlichen Fragen ist die Nachhaltigkeit von großer Bedeutung – hier stellte Prof. Dr. Andreas Voß seine „elektronische Nase“ zur Anwendung bei Krankheiten vor.
Als Gastredner fragte Thomas Loster, Geschäftsführer der Münchener Rück Stiftung, nach nachhaltigen Lösungen zum Klimawandel. Weiterer Gastredner war Prof. Dr. Viktor Wesselak, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung der FH Nordhausen. Er referierte zu nachhaltiger Forschung an den Fachhochschulen Thüringens.
Katharina Heidecke