(djd). Millionen kleiner Blüten lassen die Lüneburger Heide ab dem Hochsommer in einem Meer von Lila schwimmen. Das Farbspektakel lockt nicht nur die Bienen an. Wenn die Heide blüht, kommen Menschen aus nah und fern, um sich an dem prächtigen Anblick zu erfreuen.
Radtour zu den Heide-Highlights
Per Fahrrad lässt sich die landschaftliche Vielfalt dieser größten zusammenhängenden Heidefläche Mitteleuropas am besten entdecken. Abwechslungsreiche Radwege führen durch weite Heideflächen, Wälder und Moore, entlang schilfbesetzter Uferböschungen sowie durch kleine Orte und hübsche Städtchen. Wer einfach sorglos drauflos radeln will, überlässt die Ausarbeitung der Route, die Auswahl der Übernachtungen sowie den Gepäcktransport am besten einem Spezialisten. So bietet beispielsweise der Radreise-Veranstalter Velociped eine siebentägige individuelle Radtour an, die zu den schönsten Plätzen in der Lüneburger Heide führt und zahlreiche kulturelle Sehenswürdigkeiten im Programm hat. Alle Informationen gibt es unter http://www.velociped.de nachzulesen.
Sieben Tage voller neuer Eindrücke
Nach der Anreise in Hamburg beginnt die Tour am Tag zwei auf dem Ilmenau-Radweg, der leicht erhöht auf dem Damm durch die flache Marschlandschaft führt. Am 1974 erbauten Schiffshebewerk Scharnebeck am Elbe-Seitenkanal lohnt sich ein Besichtigungsstopp für dieses technische Schauspiel. Die Tagesetappe endet in der alten Salz- und Hansestadt Lüneburg. Am nächsten Tag rollen die Urlauber entspannt durch die Wald- und Auenlandschaft der lauschigen Ilmenau zum Naturpark Lüneburger Heide. Flache Flussauen weichen der typischen sanfthügeligen Landschaft der Lüneburger Heide. Kleine Dörfer und reetgedeckte Gehöfte zieren die Gegend. Nach insgesamt 40 Kilometern ist das Tagesziel Amelinghausen erreicht.
Tag vier bringt die Radler in das zentrale Naturschutzgebiet der Lüneburger Heide. Auf der Strecke gibt es so manche hübsche Wassermühle zu entdecken, die noch bis in den 50er Jahren in Betrieb waren und von den Heidebächen angetrieben wurden. Vor den Toren Schneverdingens lohnt sich ein letzter Abstecher ins großflächige Pietzmoor, in dem ein schöner Rundweg über schmale Bohlenstiege führt. Die Heide ist das bestimmende Thema am Tag fünf, den man hauptsächlich im Naturschutzgebiet verbringt. Über Niederhaverbeck geht es direkt in das romantische Heidedorf Wilsede, das nur zu Fuß, per Rad oder Kutsche erreicht werden kann. Die vielfältigen Eindrücke lassen sich im Heidemuseums in Wilsede vertiefen, ehe der schöne Weg nach Undeloh führt, dem zweiten malerischen Dorf im Naturschutzgebiet. Am Nachmittag durchstreifen die Radfahrer großflächige Heidelandschaft, bevor sie zur heutigen Übernachtung in Jesteburg eintreffen.
Auf der letzten Etappe von Jesteburg nach Hamburg können sich die Urlauber noch einmal auf beeindruckende Sehenswürdigkeiten freuen, wie den größten Rangierbahnhof Europas bei Maschen oder das prächtige Schloss in Winsen an der Luhe. Am nächsten Morgen heißt es dann Abschied nehmen und mit einer Fülle von schönen Heidebildern im Kopf die Heimreise antreten.