Ein Durstlöscher erobert den Biergarten

(djd). In deutschen Biergärten war sie der Renner des vergangenen Sommers: die Fassbrause. Eine ganze Reihe von Brauereien hat inzwischen das alkoholfreie Traditionsgetränk „wiederbelebt“. 2012 überschritt das Marktvolumen erstmals die Schwelle von 450.000 Hektolitern, allein der Handel verbuchte laut AC Nielsen einen Absatzzuwachs von 132 Prozent.

Trend zu herben, natürlichen Getränken

Auch im Biergarten ging der Trend im letzten Jahr hin zu herben und natürlichen Getränken: „Fassbrause positioniert sich als geschmackvolle und vor allem kalorienreduzierte Alternative zu Limonaden. Mit spritziger Frische bei gleichzeitiger Kalorienreduzierung kommt sie dem neuen Ernährungsbewusstsein der Menschen entgegen“, betont Veltins-Geschäftsführer Dr. Volker Kuhl.

Erfunden wurde der Durstlöscher in Berlin, dort wird er liebevoll „Sportmolle“ genannt. Der Chemiker Ludwig Scholvien war im Jahr 1908 das Quengeln seines Sohnes leid, der im Biergarten unbedingt so etwas Goldbraunes, Schäumendes im Glas haben wollte wie der Papa. Scholvien experimentierte mit Malz und Brauwasser. Dazu mischte er ein Konzentrat aus Äpfeln und Süßholzwurzeln. Verkauft wurde das alkoholfreie Gebräu anfangs ausschließlich in Fässern – und kam so zu seinem Namen.

Wenig Kalorien

Längst hat die Fassbrause auch jenseits der Hauptstadt ihren Siegeszug angetreten. So setzt beispielsweise die Brauerei C. & A. Veltins auf ein nach neuer Rezeptur mildes, alkoholfreies Brauprodukt, das durch ein natürliches Erfrischungsgetränk aus Zitrone, Holunder und seit Neuestem auch aus Apfel-Kräuter ergänzt wird. Die Fassbrause aus dem Sauerland hat nur 22 kcal pro 100 ml. Während Apfelsaft und Cola fast doppelt so viele Kalorien enthalten, besitzen Eistee und alkoholfreies Radler einen um 30 Prozent höheren Brennwert. „Dazu kommen die natürlichen Vitamine C und B6 sowie die wertvolle Folsäure – und machen die Fassbrause im Biergarten zum idealen Erfrischungsgetränk für die ganze Familie“, so Volker Kuhl.

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