Ein „Beifahrer“, der für mehr Sicherheit sorgt

(dmd-k). Einmal nur am Autoradio den Sender gewechselt – und schon nimmt man das Bremsen des Vordermanns zu spät wahr. Laut aktuellen Statistiken werden mehr als 90 Prozent aller Unfälle durch menschliches Fehlverhalten ausgelöst. Bereits eine kleine Ursache kann somit gefährliche Wirkungen haben und etwa zu Auffahrunfällen oder Zusammenstößen auf Kreuzungen führen. Elektronische „Beifahrer“ sollen in Zukunft das Autofahren sicherer und entspannter machen, indem sie Gefahrensituationen frühzeitig erkennen und darauf reagieren. Fahrerassistenzsysteme sind bezahlbar geworden und bereits in immer mehr Autoklassen verfügbar.

Unterstützung bei drohenden Auffahrunfällen

Heute sind Notbremssysteme, Spurhaltesysteme oder eine intelligente Scheinwerfersteuerung nicht mehr nur der automobilen Oberklasse vorbehalten, sondern ebenso in Autos der Kompakt- oder Mittelklasse erhältlich. Der Aufpreis liegt, je nach Ausstattung, kaum höher als die Extrakosten zum Beispiel für attraktive Alufelgen. Deutlich höher ist der Mehrwert für die Sicherheit. So kommen beispielsweise Bosch-Untersuchungen zu dem Ergebnis, dass vorausschauende Notbremssysteme bis zu 72 Prozent aller Auffahrunfälle mit Personenschaden verhindern könnten. „Die hohen Unfallzahlen weltweit zeigen die Notwendigkeit bestmöglicher Sicherheitstechnik im Auto“, sagt Bosch Chassis Systems Control-Bereichsvorstand Gerhard Steiger.

Angebot in Kompakt- und Mittelklasse wächst

Die Systeme bauen auf dem elektronischen Stabilitätsprogramm ESP auf, das bei Neuwagen in Kürze zur Pflichtausstattung gehört. Das System kann gefährliches Schleudern wirksam verhindern. Zusätzlich überwachen Sensoren mittels Radar, Video oder Ultraschall das Fahrzeugumfeld, beispielsweise um zu warnen, wenn man die Fahrspur verlässt, oder um im Stop-and-go-Verkehr beim Abstandhalten und Bremsen zu unterstützen. Für immer mehr Modelle sind die Fahrerassistenzsysteme serienmäßig oder als Zusatzausstattung verfügbar. Unter http://www.bester-beifahrer.de gibt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat einen Überblick über alle Hersteller. Mehr Informationen gibt es auch unter http://www.ratgeber-verkehrssicherheit.de im Internet.

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