(djd). Fast 40 Jahre lang trennte der Eiserne Vorhang die Menschen mitten in Deutschland. Besonders im Harz war die Grenze schmerzlich zu spüren: Den Brocken konnten die Menschen in Ost und West nur von fern betrachten. Das imposante und weithin sichtbare Symbol des Harzes lag im militärischen Sperrgebiet. Heute hat dieses Mittelgebirge ein neues Gesicht, denn im Schatten der ehemaligen Grenze fanden bedrohte Tiere und Pflanzen ein ungestörtes Rückzugsgebiet. Das „Grüne Band“ ist reich an Naturschönheiten, aber auch an kulturellen Kostbarkeiten. Hier kann man nach Herzenslust wandern – durch pure Wildnis oder auf den Spuren deutscher Geschichte.
Auf den Wurmberg und zum Brocken
Idealer Ausgangspunkt für Touren in den Natur- und Nationalpark ist Braunlage. Der Kurort verfügt über ein umfangreiches Netz gepflegter Spazier- und Wanderwege mit schönen Aussichtspunkten und einer Gesamtlänge von 220 Kilometern. Zahlreiche Wanderwege sowie die Seilbahn zum Wurmberg führen direkt am Maritim Berghotel vorbei. Das Haus hat sich auf die Bedürfnisse seiner wanderfreudigen Gäste eingestellt. Neben Kartenmaterial und einem Lunchpaket gibt es auch eine entspannende Massage am Ende eines ausgefüllten Tages. Unter http://www.maritim.de gibt es weitere buchbare Leistungsbausteine. Dazu gehören eine Fahrt mit der Wurmbergseilbahn oder mit der Schmalspurbahn zum Brocken. Im Berghotel ist auch die vierbeinige Begleitung von Herrchen und Frauchen willkommen.
Auf dem „Harzer-Hexen-Stieg“
Ob gemütlicher Spaziergang, Themenwanderung oder eine geführte Tour – im Harz findet jeder „seinen“ Weg. Zu den schönsten Wanderwegen Deutschlands zählt der „Harzer-Hexen-Stieg“. Er durchquert den Harz auf fast 100 Kilometern von Osterode im Westen nach Thale im Osten und zeigt dabei die ganze Vielfalt der Landschaft, Kultur und Historie auf. Hauptattraktion des vom Deutschen Wanderverband zertifizierten Qualitätswegs ist der Brocken, der etwa auf der Hälfte der Strecke liegt. Aufgrund der exponierten Lage befindet sich sein Gipfel oberhalb der natürlichen Waldgrenze und gehört damit zur subalpinen Vegetationszone. Es ist ein kostbarer Lebensraum für seltene botanische Arten, die man sonst nur aus Nordskandinavien und den Alpen kennt.