Duo für grüne Wärme

(djd). Die Winter werden immer kälter und die Herausforderungen für die Heizanlagen immer größer. Schließlich wollen die Menschen es in der kalten Jahreszeit, wenn sie sich die meiste Zeit drinnen aufhalten, warm und gemütlich haben. Doch die Preise für fossile Brennstoffe wie Heizöl und Gas steigen weiter und damit werden die Löcher in den Haushaltskassen größer. Daher denken viele Bauherren und Modernisierer über Alternativen nach und finden sie beispielweise in der Solarthermie. Diese Technik ist sowohl energetisch als auch wirtschaftlich besser als Systeme mit einer Fotovoltaikanlage. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des Forschungs- und Testzentrums für Solaranlagen am Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik der Universität Stuttgart.

Hohe Energieausbeute

Eine besonders hohe Solarausbeute erreichen Kollektoren mit doppelwandigen Röhren, unter denen speziell geformte Parabolspiegel angebracht sind. Diese Reflektoren lenken alle Sonnenstrahlen in einem optimalen Winkel auf die Röhren und sorgen auch im Winter für Energie. Das Vakuum zwischen den Röhrenwänden gewährleistet, dass die eingefangene Sonnenkraft komplett der Wärmeversorgung zugutekommt und nicht abstrahlt. So verfügen beispielsweise die im „AquaSystem“ des Herstellers Paradigma ausschließlich verwendeten Vakuum-Röhrenkollektoren über diese sogenannte CPC-Technik. Dank dieser erreichen sie gut 40 Prozent mehr Leistung als Flachkollektoren und sichern den Bewohnern auch dann, wenn der Wärmebedarf am größten ist – also in der Übergangszeit und im Winter – zuverlässig kostenlose und umweltfreundliche Solarwärme. Da in den Röhren kein Glykolgemisch, sondern das Heizungswasser direkt erwärmt wird, können bereits bestehende Heizsysteme jederzeit durch eine solche Solarthermieanlage ergänzt werden.

Nachwachsende Brennstoffe

Einen weiteren Schritt in Richtung unabhängige Energieversorgung bringt die Kombination mit einer Pelletheizung. Während ein Großteil des Warmwasserbedarfs und ein Teil der Raumwärme durch die Solarthermie gedeckt werden, sichert die mit Holzpresslingen betriebene Heizung wohlige Temperaturen im Haus. Der Brennstoff ist im Gegensatz zu Erdöl und Gas nachwachsend und zudem preisgünstig. Modernisierer können auf diese Weise ihre Heizkosten um 50 Prozent senken. Mit der Kombination aus Solarthermie und Pelletheizung werden Hausbesitzer und Bauherren unabhängig von der Preisentwicklung fossiler Brennstoffe, genießen eine sichere Versorgung und reduzieren darüber hinaus deutlich die CO2-Emission ihres Haushaltes.

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