Mit dem Preisgeld will Dr. Di Virgilio eine Seminarreihe mit Wissenschaftlern aus ihrem Arbeitsgebiet finanzieren. Sie erforscht, wie Zellen DNA-Schäden reparieren. Erst vor kurzem hat ihr der Europäische Forschungsrat (engl. Abkürzung: ERC) in Straßburg dafür 1,9 Millionen Euro bewilligt. Fehlerhafte Reparatursysteme sind eine häufige Ursache für Immunschwächekrankheiten und Krebs. Ziel ihres ERC-Projekts ist die Entstehung dieser Krankheiten zu verstehen.
Dr. Di Virgilio nahm im September dieses Jahres ihre Arbeit als Helmholtz-Nachwuchsgruppenleiterin am MDC, einer Einrichtung der Helmholtz-Gemeinschaft, auf. Zuvor hatte sie an der Rockefeller Universität in New York City, USA, als Postdoktorandin im Labor des Immunologen Prof. Michael C. Nussenzweig über die Reparaturmechanismen in B-Zellen gearbeitet. Ihre Ergebnisse werden in der Wissenschaft als richtungsweisend für das Gebiet der DNA-Reparatur gewertet. Sie promovierte an der Università degli Studi di Milano in Mailand, Italien, mit einer Arbeit, die sie im Labor des Genetikers und Entwicklungsbiologen Prof. Jean Gautier an der Columbia Universität in New York City angefertigt hatte.
Die BSIO wird im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Land gefördert. An ihr beteiligt sind die Charité, die Freie Universität Berlin, die Humboldt Universität zu Berlin, das MDC, das Leibniz Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP), das Max-Planck-Institut (MPI) für molekulare Genetik (Berlin), das MPI für Molekulare Pflanzenphysiologie (Potsdam) sowie die Hertie School of Governance. Direktor der BSIO ist Prof. Clemens Schmitt (Charité), der auch eine Gastforschungsgruppe am MDC leitet.
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