Dokumentation der BAuA-Veranstaltung „Elektromagnetische Felder an Arbeitsplätzen“ veröffentlicht

Elektromagnetische Felder (EMF) tauchen in vielen Bereichen der Arbeitswelt auf. Ihre Wirkungen werden in der Öffentlichkeit zum Teil kontrovers diskutiert. Mit der Veranstaltung „Elektromagnetische Felder an Arbeitsplätzen“ informierte die BAuA über den aktuellen Stand der Erkenntnisse und Regelsetzung. So geben die eingestellten Vorträge einen Einblick in die Grundlagen elektromagnetischer Felder und deren Wirkungen sowie in die Grenzwertproblematik.

Im Bereich der Regelsetzung wird die BGV B 11 vorgestellt, die in Deutschland Arbeitsschutzregelungen und verbindliche Grenzwerte festlegt. Zukünftig werden diese Werte durch die Expositionsgrenzwerte der EU-Arbeitschutzrichtlinie über Mindestvorschriften zum Schutz von Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer vor Gefährdungen durch elektromagnetische Felder ersetzt. Die Richtlinie befindet sich noch in Überarbeitung. Die Dokumentation zeigt Entwicklung, künftige Struktur und Grenzwertkonzept dieser Richtlinie auf. Zudem wird die Gefährdungsbeurteilung thematisiert. Sie ist besonders dort wichtig, wo starke oder gepulste Felder auftreten wie beispielsweise bei Magnetresonanztomografen und Schweißerarbeitsplätzen oder wo Beschäftigte Implantate tragen, die durch Felder beeinflusst werden können.

Die Dokumentation befindet sich auf den Internetseiten der BAuA im Bereich „Themen von A-Z“ > Elektromagnetische Felder > Tagungen und Workshops.

Forschung für Arbeit und Gesundheit
Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Über 600 Beschäftigte arbeiten an den Standorten in Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.

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