(djd). Kombi oder Limousine, Ledersitze oder Velours, eine Lackierung in klassischem Schwarz oder der Trendfarbe Weiß? Beim Autokauf sind viele Fragen zu beantworten, bis das Wunschfahrzeug gefunden ist. Vor allem die Wahl des Antriebs ist wichtig, denn sie entscheidet über die laufenden Kosten für die eigene Mobilität. Dieselmotoren sind aufgrund ihres geringen Verbrauchs vor allem für Vielfahrer attraktiv, lautet eine weit verbreitete Meinung. Dabei zeigen aktuelle Vergleiche: Schon ab einer jährlichen Laufleistung von nur 10 000 Kilometern liegen Dieselmodelle bei den laufenden Kosten oft vorne.
Fahrzeuge im Kostencheck
Aktuelle Berechnungen des ADAC kommen zu diesem verblüffenden Resultat. Der Automobilclub hat die Kosten von mehr als 1 900 Modellen ermittelt und dabei neben dem Verbrauch auch den Wertverlust sowie den Aufwand für Werkstatt, Versicherung und Kfz-Steuer einbezogen. Demnach ist der Diesel nicht nur für Vielfahrer eine attraktive Wahl: Mit ihm lassen sich – abhängig vom jeweiligen Modell – bis zu zehn Cent pro gefahrenem Kilometer sparen. Auch in Zeiten, in denen sich Diesel- und Benzinpreise mal für einige Tage etwas annähern, punktet der Selbstzünder weiter mit Kostenvorteilen aufgrund des geringeren Verbrauchs und seiner Reichweite. Man kann nämlich beim Diesel mit dem Nachtanken meist so lange warten, bis die Spritpreise wieder gesunken sind.
Starker Durchzug, hohe Reichweite
„Mit moderner Motoren- und Einspritztechnik sind Dieselfahrzeuge nicht nur preisgünstig, sondern auch emissionsarm unterwegs und erfüllen die heutigen, strengen Abgasstandards“, kommentiert der Bosch-Experte Jürgen Gerhardt. „Zusätzlich profitiert der Fahrer vom Diesel-typischen starken Durchzug bereits bei niedrigen Drehzahlen sowie von der hohen Reichweite mit nur einer Tankfüllung.“
Diese Vorteile überzeugen auch die Autokäufer: Laut der aktuellen Aral-Studie „Trends beim Autokauf“, in der Verbraucher befragt wurden, die sich in den kommenden 18 Monaten ein Auto zulegen wollen, gewinnt der Diesel deutlich an Popularität und gilt bei 28 Prozent der Autofahrer als erste Wahl.