Die Zukunft der Gesundheit: Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger diskutieren in Berlin

Nobel Prize Dialogue Berlin 2019
„Towards Health: Equality, Responsibility and Research“
Freitag, 8. November 2019, 10 bis 17 Uhr, Einlass ab 9 Uhr
Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom
Friedrichstr. 33 a-c, 10117 Berlin

Bei der Veranstaltung sprechen die beiden Leopoldina-Mitglieder Harald zur Hausen (Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 2008) und Edvard Moser (Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 2014), Alvin Roth (Wirtschaftsnobelpreis 2012), Tomas Lindahl (Chemienobelpreis 2015), Peter Agre (Chemienobelpreis 2003) und Kristie Ebi vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC). Das IPCC wurde 2007 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Der Mediziner Harald zur Hausen wurde für seine Entdeckung, dass Humane Papillomviren Gebärmutterhalskrebs auslösen können, mit dem Nobelpreis geehrt. In seiner Forschung geht er seit mehreren Jahren zudem der Frage nach, ob der Verzehr von Rindfleisch und Kuhmilch Krebserkrankungen auslösen könnte. Edvard Moser ist Neurowissenschaftler. Er wurde bekannt durch seine Arbeiten zur räumlichen Orientierung und zum räumlichen Gedächtnis von Säugetieren. Der Stanford-Ökonom Alvin Roth wird beim Nobelpreis Dialogue in Berlin das von ihm entwickelte Tauschmodell für Lebendspenden von Nieren vorstellen. Es soll helfen, den Mangel an Spenderorganen zu mildern. Tomas Lindahl ist Biochemiker. Seine Entdeckung, dass es Reparaturmechanismen des Erbgutträgers, der DNA, gibt, hat unter anderem dazu beigetragen, Krebsmedikamente zu entwickeln. Der Molekularbiologe Peter Agre wiederum widmet seine Forschung der Malaria-Bekämpfung. Die tödliche Infektionskrankheit ist in Afrika ein großes Problem und könnte sich im Zuge des Klimawandels wieder weiter nach Norden verbreiten. Der Klimawandel ist auch Thema des Vortrags von Kristie Ebi, in dem es um negative Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Gesundheit geht.

Weitere renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden beim Nobel Prize Dialogue in Berlin sprechen, darunter der Pharmakologe Heyo Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité Berlin und Mitglied der Leopoldina, Christiane Woopen, Medizinethikerin und Vorsitzende des Europäischen Ethikrates sowie Tolu Oni, Epidemiologin und Public-Health-Spezialistin an der Universität Cambridge (United Kingdom).

Der Nobel Prize Dialogue hat seinen Ursprung in Schweden, wo er seit 2012 während der Woche der Nobelpreisverleihung veranstaltet wird. Als Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Gesellschaft inspiriert und würdigt der Nobel Prize Dialogue menschlichen Erfinder- und Forschergeist und gemeinsames, kreatives Denken. Die Veranstaltung in Berlin 2019 wird von der Nobel Media AB in Kooperation mit der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina veranstaltet. Deutsche Partner sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Robert Bosch Stiftung, die VolkswagenStiftung sowie als ideeller Unterstützer die Lindauer Nobelpreisträgertagungen. Die Nobel Media AG wird unterstützt von den Nobel International Partners 3M, ABB, Ericsson, Scania und Volvo Cars.

Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt und wird simultan ins Deutsche übersetzt. Die Vorträge werden ab 10 Uhr in einem Livestream auf der Website der Leopoldina übertragen.

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