Die Wirkung von Cannabis-Öl

Cannabis-Öl

Cannabis-Öl: Definition, Anwendung & Wirkungsweise

Bei Cannabis-Öl handelt es sich um ein Öl auf pflanzlicher Basis, das Cannabidiol (CBD) enthält. CBD ist eine nicht-psychoaktive Substanz aus der Cannabis-Pflanze. Im Gegensatz zum THC (Tetrahydrocannabinol), das für die berauschende Wirkung des Cannabis verantwortlich ist, sind CBD-Öle und andere CBD-Produkte in Deutschland legal erhältlich. Die Herstellung erfolgt aus den Blüten von hochwertigen Hanfpflanzen, die aus biologischem Anbau stammen sollten. Die Pflanzen dürfen höchsten 0,2 % THC enthalten, wenn sie für frei verkäufliche Produkte wie die Cannabis-Öle verwendet werden.

Anwendung und Dosierung von CBD-Ölen

Den Cannabis- bzw. CBD-Ölen wird eine vielfältige Wirkung zugeschrieben. Die Öle eignen sich zur oralen Einnahme oder zum Auftragen auf die Haut. Als Grundlage dienen häufig Hanföle, die neben dem CBD außerdem Vitamin E enthalten sowie in geringen Anteilen weitere Inhaltsstoffe der Hanfpflanze. Für die Einnahme von Cannabis-Ölen empfiehlt es sich, das Öl 20 bis 30 Sekunden unter der Zunge im Mund zu halten, bevor es geschluckt wird. So wird das CBD-Öl bereits über die Mundschleimhäute resorbiert und in den Blutkreislauf aufgenommen. Genaue Dosierungsangaben können für Cannabis-Öle nicht gemacht werden, da Menschen individuell auf CBD reagieren. Sinnvoll ist es, mit gering konzentrierten Ölen oder kleinen Mengen zu beginnen, um die Auswirkungen zu testen.

Die Wirkungen von Cannabis-Ölen auf das Wohlbefinden

Cannabis-Öle werden für eine Vielzahl an Beschwerden eingesetzt. Der Inhaltsstoff CBD soll wohltuend und beruhigend wirken und die Symptome vieler Krankheitszustände lindern. Zur Anwendung kommt CBD daher zum Beispiel bei Nervosität, Angstzuständen, Schlafstörungen oder Depressionen. In Kombination mit dem Vitamin E aus den Trägerölen, das zusätzlich eine antioxidative Wirkung hat, zeigt das CBD antiinflammatorische Eigenschaften. Durch eine regelmäßige Anwendung der Öle in Verbindung mit einer gesunden Lebensweise und der richtigen Ernährung können Entzündungsprozesse im Körper reduziert werden. Dies hat positive Auswirkungen auf Erkrankungen, die auf entzündlichen Vorgängen beruhen oder diese hervorrufen. Durch eine Entzündungshemmung ist es zum Beispiel möglich, Schmerzen bei entzündlichen Gelenkerkrankungen zu lindern. Bei Krebsleiden wird das Cannabis-Öl häufig eingesetzt, um die Nebenwirkungen von Chemotherapien zu bekämpfen. Die Öle sollen beispielsweise bei Kopfschmerzen oder Übelkeit helfen.

Bei hochwertigen Ölen, die aus Pflanzen ohne Pestizideinsatz stammen, sind Nebenwirkungen selten. Überdosierungen jedoch können unerwünschte Effekte auslösen. Beschrieben sind vor allem Müdigkeit oder Unruhe, Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall.

Für eine äußerliche Anwendung wird das CBD-Öl beispielsweise bei Bedarf auf betroffene Gelenke aufgetragen und einmassiert. Auch Hautprobleme wie Akne, Juckreiz oder Dermatitis werden mit Cannabis-Ölen behandelt. Ihre Wirkung über das Endocannabinoid-System des Körpers entfalten die Inhaltsstoffe des Hanfs jedoch durch die Bindung an die entsprechenden Rezeptoren (Cannabinoid-Rezeptoren), die sich zum Beispiel im Verdauungstrakt oder im Nervensystem befinden. Für einen ausreichenden Effekt ist die Aufnahme der Substanzen in den Blutkreislauf erforderlich. Stimmung, Immunprozesse, Verdauungsvorgänge, Lern- und Konzentrationsfähigkeit können so beeinflusst werden.

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