Die Wand, die kühlt und wärmt

(djd). Wer das Dachgeschoss ausbauen oder einige Räume modernisieren will, wünscht sich beim Einbau zeitsparende und einfache Systeme. Nicht immer ist das Arbeiten mit Nassbaustoffen erwünscht oder überhaupt möglich, um beispielsweise Zwischenwände zu ziehen. In diesen Fällen stellt der Trockenbau eine interessante Alternative dar. Die vorgefertigten Elemente, zum Beispiel aus Gipsfaserplatten, brauchen vor Ort nur noch montiert zu werden. Ohne viel Baulärm und Schmutz lässt sich somit der Wohnraum erweitern. Doch die Fertigbauteile können noch viel mehr – zum Beispiel das Zimmer erwärmen oder nach Bedarf auch kühlen.

Immer angenehm temperiert

Gleich drei Fliegen mit einer Klappe schlagen – das machen beispielsweise die Wandmodule des österreichischen Herstellers Variotherm möglich. Denn das System, das an jeden Raum individuell angepasst wird, ist eine stabile Wand, Heizung und Kühlung in einem. Dafür sorgen „Fermacell“-Gipsfaserplatten, die fix und fertig an den Wänden oder auch an der Decke befestigt werden. Die Montage der kühlenden oder wärmenden Wand ist ebenso einfach wie bei anderen Trockenbauelementen.

Als Erstes wird eine Metall- oder Holzständerkonstruktion fixiert, auf die anschließend die fertigen Modulplatten montiert werden. In die Fertigbauteile sind feine Rohre eingelegt, die direkt an den Heizkreislauf angeschlossen werden und so eine Zirkulation des Wassers ermöglichen – die Wand wird somit zur großzügigen Flächenheizung. An warmen Tagen wird die Funktion einfach umgekehrt, kühles Wasser im Leitungskreislauf bewirkt ein angenehmes Raumklima auch bei hohen Außentemperaturen. Ein Vorteil dabei: Die Klimatisierung erfolgt auf gut verträgliche Art und ganz ohne Zugluft. Alle Details und zahlreiche Referenzen dazu gibt es unter http://www.variotherm.at nachzulesen.

Beim Heizen geizen

Wenn es um das Heizen geht, punkten die Systeme mit ihrem geringen Energiebedarf. Da die Vorlauftemperaturen des Wassers deutlich niedriger sein können als bei konventionellen Heizkörpern, fällt auch der Verbrauch geringer aus. Nicht nur im Altbau sind die Systeme zum einfachen Ausbau gefragt, auch immer mehr Eigentümer von Passivhäusern entscheiden sich für die praktische Lösung. Gerade der Kühlungseffekt ist in Passivhäusern mit ihren bekannt guten Dämmeigenschaften hoch willkommen – für einen kühlen Kopf auch an heißen Tagen.

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