Die Süße des Lebens

(djd). Süße gehört zum Leben einfach dazu – schon die Muttermilch ist süß. Zur Abrundung des Kaffeegenusses, zum Dessert oder einfach als „Gehirnnahrung“ zwischendurch wollen die meisten auf das süße Geschmackserlebnis nicht verzichten. Beim richtigen Maß hat Zucker nach Expertenmeinung in einer ausgewogenen Ernährung durchaus seinen Platz. Welche Alternativen gibt es, wenn jemand trotzdem auf Zucker verzichten möchte oder muss?

Kalorien einsparen

Diplom-Ökotrophologin Anja Krumbe betont beispielsweise, dass Süßungsmittel wie etwa Aspartam oder Stevia bedenkenlos den Zucker ersetzen können: „Süßstoffe unterliegen strengsten rechtlichen Anforderungen, bevor sie für den Verzehr freigegeben werden.“ Auch die europäische Lebensmittelbehörde habe erneut die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Aspartam bestätigt. Der Nutzen künstlicher Süßstoffe sei klar: Sie helfen dabei, Kalorien einzusparen – auch wenn dies alleine noch nicht zu einer Reduktion des Körpergewichts führt. „Von ganz alleine machen Süßstoffe nicht schlank. Sie können aber sehr hilfreich sein, wenn sie im Rahmen eines ausgewogenen Ernährungs- und Bewegungsverhaltens eingesetzt werden“, erklärt Anja Krumbe. Gerüchte wie Süßstoff hebe den Insulinspiegel und führe zu Heißhungerattacken seien falsche Mythen.

Mit Stevia süßen

Seit Jahrzehnten werden verschiedene Süßstoffe sowohl von Lebensmittelherstellern als auch in der heimischen Küche verwendet. Eine zumindest in Europa noch relativ junge Alternative ist die Süße aus Stevia, die aus der gleichnamigen Pflanze hergestellt wird. Vor wenigen Jahren ein Exot, zählt Steviasüße heute in den meisten Supermärkten zum festen Sortiment. Auch Hersteller wie etwa Coca-Cola setzen es ein: Bei der „Coca-Cola life“ etwa, die in Großbritannien erhältlich ist, wird rund ein Drittel des Zuckers durch das neue Süßungsmittel ersetzt. Bei aller kalorienfreien Süße hat aber auch Zucker seine Berechtigung: Schließlich ist er ein wichtiger Treibstoff für das Gehirn. Zucker kann somit Konzentration und Aufmerksamkeit fördern und zudem Glückshormone wie Endorphine und Serotonin freisetzen.

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