(djd). Fällt das Stichwort Wärmedämmung, denken die meisten zunächst an eine Senkung der Energiekosten. In der Tat: In Altbauten, die über keine oder eine nur unzureichende Dämmung verfügen, heizen die Bewohner oft zum Fenster hinaus. Dabei gerät ein zweiter Aspekt der energetischen Sanierung ins Hintertreffen: Wer Fassade, Keller und Dachgeschoss gegen Wärmeverluste schützt, spart nicht nur bares Geld, sondern verbessert auch das Raumklima.
Raumklima ausgleichen
Wenn es buchstäblich durch Fugen und Ritzen zieht, hilft oft auch ein Aufdrehen der Heizung nicht. Es bleibt dennoch ein ungemütliches, klammes Gefühl. Im Gegenzug zeichnen sich ungedämmte Gebäude in der warmen Jahreszeit oft dadurch aus, dass die Räume schnell überhitzen. „Eine gut geplante Wärmedämmung verbessert das Raumklima ganzjährig: Im Winter sinken die Heizkosten und dennoch ist es behaglich warm in den eigenen vier Wänden. Im Sommer bleiben die Räume angenehm kühl“, erläutert Dr. Hartmut Schönell, Vorstand des Industrieverbands Hartschaum. Die schützende Schicht für das Haus sorgt aber nicht nur für ein Wohlfühlklima, sondern sperrt zugleich unerwünschten Straßenlärm wirksam aus. Noch ein weiterer Aspekt: „Der Schutz des Bauwerks etwa durch Styropor verringert Instandsetzungskosten, die ohne eine Wärmedämmung entstehen können“, so Dr. Schönell weiter.
Planung durch den Energieberater
Die Wärmedämmung ist somit nicht nur eine Kostenbremse, sondern kann zugleich die Lebensqualität in den eigenen vier Wänden verbessern. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die fachgerechte Planung: Empfehlenswert ist es in jedem Fall, eine unabhängige Energieberatung zu nutzen, um ein individuell passendes Sanierungskonzept zu erhalten. Ansprechpartner vor Ort findet man unter http://www.dena.de. Der Fachmann berät auch zu möglichen Fördertöpfen, die für die geplante Sanierung in Anspruch genommen werden können. Auf http://www.styropor.de etwa gibt es einen ersten Überblick dazu sowie die Möglichkeit, einen individuellen Heizkosten-Check vorzunehmen.