Die Kraft der Natur: Das Geheimnis von Naturkosmetik

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Mit Naturkosmetik möchten Verbraucher der eigenen Gesundheit etwas Gutes tun und zum Schutz der Umwelt beitragen. Doch was versteht man unter Naturkosmetik und wie wirken sich die Produkte auf die Haut aus?

Naturkosmetik wird immer beliebter

Auf Kosmetikprodukte verzichten die wenigsten Menschen. Laut Marktforschungsinstitut GfK landeten im Jahr 2015 bei 93 Prozent der Menschen konventionelle Kosmetikprodukte im Einkaufswagen. Doch wer heutzutage seinem Körper etwas Gutes tun möchte, greift zu Produkten ohne chemische Substanzen. Eine Umfrage von Utopia, einem Online-Magazin zu nachhaltiger Lebensweise, ergab, dass im Jahr 2017 62 Prozent der Befragten mindestens ein oder sogar mehrmals im Monat Naturkosmetik kauften.

An der Umfrage von Utopia nahmen zwischen Juli und August 2018 2.400 Nutzer und Nutzerinnen des Online-Magazins teil. Über 89 Prozent davon sind weiblich und über 50 Prozent der Befragten jünger als 40 Jahre. Die Ergebnisse sind zwar nicht repräsentativ, doch sie lassen trotzdem Rückschlüsse auf das Kaufverhalten der Zielgruppe zu.

Kosmetik mit natürlichen Inhaltsstoffen

Naturkosmetik bezeichnet Produkte zur Haut- und Körperpflege, die aus natürlichen Rohstoffen hergestellt werden und auf bestimmte, für die Umwelt und den Menschen schädliche Inhaltsstoffe verzichten. Eine der Wegbereiterinnen für Naturkosmetik war Charlotte Meentzen, die schon in den 1930er-Jahren Rezepturen mit natürlichen Inhaltsstoffen entwickelte. Ihre Auswahl an Produkten auf Kräuter-Basis sollte vor allem Frauen in Zeiten des politischen Umschwungs ein Stück Natur wiedergeben.

Es gibt mehrere gängige Siegel für natürliche Kosmetik. Die zertifizierte Naturkosmetik verzichtet auf Inhaltsstoffe auf Erdölbasis, chemische Emulgatoren und Schaumbildner sowie Silikone. Außerdem sind Mikroplastik, viele Lichtschutzfilter sowie Konservierungsstoffe verboten, denn diese sind für den Menschen und die Umwelt gleichermaßen schädlich. Mikroplastik befindet sich beispielsweise in Form von winzigen Kugeln in herkömmlicher Kosmetik, welche aufgrund ihres geringen Größe ungefiltert in die Umwelt gelangen. Ausschlaggebend ist für viele Konsumenten zudem die Tatsache, dass bei der Herstellung von Naturkosmetik strengere Verbote für Tierversuche gelten. Viele Marken verzichten sogar ganz darauf – diese tragen dann das „Vegan-Siegel“.

Allergiker sollten vorsichtig sein

Man sollte durch den Begriff „Natur“ jedoch nicht den Schluss ziehen, dass jeder Hauttyp solche Produkte problemlos verträgt. Auch natürliche Inhaltsstoffe wie ätherische Öle und Pflanzenextrakte können die Haut reizen, weshalb besonders Allergiker die Liste der Zutaten genau studieren sollten. Alternativ können Allergiker zu reinen Ölen wie Jojoba- oder Mandelöl greifen und diese auf die feuchte Haut auftragen. Wenn man beispielsweise unter einer Nussallergie leidet, sollte man jedoch auch auf das jeweilige Öl verzichten.

Orientiert man sich an den Siegeln für Naturkosmetik und achtet auf die Inhaltsstoffe, dann kann Naturkosmetik tatsächlich gesünder als herkömmliche Kosmetik sein, die beispielsweise viele hormonell wirksame Stoffe enthält. So schützt man nicht nur den eigenen Körper, sondern auch die Umwelt.

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