Die große Staatsanleihe könnte 5 prioritäre Projekte der Biotechnologien unterstützen

Dem Verband zufolge sollen Projekte unterstützt werden, die sich mit Stammzellen, Biokraftstoffen, der Bioproduktion, Biomarkern und komplexen Bioprothesen beschäftigen. Den 5 Projekten sollen insgesamt 3,2 Milliarden Euro für die nächsten 5 bis 8 Jahre zur Verfügung stehen.

Stammzellen
Ziel des Projektes ist der Aufbau eines industriellen Netzwerkes, das therapeutische, auf Stammzellen basierende Lösungen entwickelt, um geschädigtes Gewebe ersetzen bzw. reparieren zu können oder zur Behandlung degenerativer Erkrankungen.
Budgetvorschlag von France Biotech: 750 Millionen Euro über 5 bis 8 Jahre

Biokraftstoffe
Angesichts der Erschöpfung der günstigen Ölreserven und des Anstiegs der Förderkosten kommt dem Ersatz von Öl durch Biokraftstoffe eine große strategische Bedeutung zu. Der Erfolg dieses Ersatzbrennstoffes beruht auf dem Engineering komplexer biologischer Stämme und deren Stoffwechsel.
Budgetvorschlag von France Biotech: 750 Millionen Euro über 5 bis 8 Jahre

Bioproduktion
Während 60% der Bioarzneimittel aus den USA kommen, sanken die französischen Marktanteile in den letzten 10 Jahren kontinuierlich. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss Frankreich sein Produktionssystem überdenken. France Biotech schlägt hierfür die Schaffung einer wirtschaftlichen Interessengemeinschaft vor.
Budgetvorschlag von France Biotech: 400 Millionen Euro über 5 bis 8 Jahre

Biomarker
In den entwickelten Ländern steigen die Gesundheitskosten immer weiter an und stellen langfristig unsere Wirtschaftsmodelle in Frage. Eine an den Patienten angepasste Medizin könnte die Gesundheitskosten deutlich verringern. Biomarker als Grundbausteine der Entwicklung einer personalisierten Medizin sollten aus diesem Grund im Rahmen eines wettbewerbsfähigen Netzwerks unterstützt werden.
Budgetvorschlag von France Biotech: 700 Millionen Euro über 5 bis 7 Jahre

Komplexe Bioprothesen
Eine Lösung zur Behebung des Mangels an Spenderorganen ist die Transplantation von komplexen Bioprothesen. An der Schnittstelle zwischen Biowissenschaften, Mikroelektronik und Luftfahrtindustrie hat Frankreich bereits erhebliche Fortschritte und weit entwickelte Forschungsprojekte in diesem Bereich vorzuweisen, wie zum Beispiel das weltweit führende künstliche Herz der Firma Carmat [1].
Budgetvorschlag von France Biotech: 600 Millionen Euro über 5 Jahre

[1] Internetseite der Firma Carmat (auf Englisch): <http://www.carmatsas.com/?page_id=7&lang=en>

Quelle:
– Pressemitteilung von France Biotech – 10.05.2010
<http://www.france-biotech.org/france-biotech-se-rejouit-que-le-secteur-des-biotechnologies-soit-reconnu-et-en-bonne-position-dans-les-10-premieres-conventions-porteuses-davenir-du-grand-emprunt/>

Redakteurin: Léna Prochnow, lena.prochnow@diplomatie.gouv.fr

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(idw, 05/2010)

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