Kinder brauchen ihre Eltern, weil sie noch nicht so selbstständig agieren können wie Erwachsene. Sie kennen keine Angst, weil sie sich der Folgen nicht bewusst sind. Ebenso können sie unbewusst ihrer eigenen Entwicklung schaden. Die Erziehungsberechtigten müssen daher in jeder Phase die Entwicklung ihrer Sprösslinge überblicken und diese nicht dem Zufall überlassen. Denken die meisten Eltern im Sommer an Sonnenschutz oder an allgemeine Dinge wie Hygiene, so wird der Entwicklung der Babyfüße häufig zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei sollten Eltern dabei einiges beachten.
Grundlagen kindlicher Fußentwicklung
Es ist erstaunlich: Laut Informationen des Fachportals rund-ums-baby.de kommen 98 Prozent aller Erdenbürger mit gesunden Füßen auf die Welt. Aber nur 40 Prozent der Menschen haben noch gesunde Füße, wenn sie erwachsen sind. Dabei sollten sich Eltern keine Sorgen machen, wenn Säuglinge Plattfüße oder Knicksenkfüße haben. Auch bei der Beinstellung, etwa wenn Kinder mit deutlicher X- oder O-Beinstellung herumlaufen, ist Panik fehl am Platze. Denn diese vermeintlichen Fehler geben sich meist bis zum Schuleintritt.
Das empfindliche, aus 28 kleinen Knöchelchen konstruierte Skelett unserer Füße ist bei Babys noch von einer Fettschicht umgeben. Dieses umgibt das Skelett, bis das Kind eine gewisse Entwicklung durchlaufen hat. Grundsätzlich sollten wir uns, wie eingangs erwähnt, alle Gedanken um unsere Füße machen. Denn im Laufe der Evolution hat der Mensch zunächst gelernt aufrecht, also auf zwei Füßen zu laufen.
Doch im Laufe der Jahrhunderte trug das Aufkommen des Schuhwerks durch die zunehmende Zivilisierung und Verstädterung der Menschheit dazu bei, dass kaum noch barfuß gelaufen wird. Dies ist jedoch der natürlichen Entwicklung der Füße eines Säuglings abträglich – und lässt sich durchaus auf Erwachsene übertragen. Wie können Eltern also die Entwicklung der Babyfüße fördern? Wann sollten sie ihren Kleinen aus medizinischer Sicht Schuhe kaufen und welche Charakteristika sollten diese haben?
Erste Schritte
Die Faustregel ist ganz einfach: Wenn es Untergrund und Temperaturen zulassen, sollte ein Baby stets barfuß laufen dürfen. Nur so lernt es ordnungsgemäß und adäquat die automatische Laufbewegung, welche später ohne Komplikationen beherrscht werden muss. In der Wohnung ist dies auf Bodenbelägen wie Parkett, Kork oder PVC in der Regel problemlos möglich. Ist der Untergrund jedoch gekachelt, aus Stein oder Beton, dann sollten die Erziehungsberechtigten dem Kind Antirutschsocken anziehen, die dennoch einen natürlichen Bewegungsablauf der Füße ermöglichen. Dabei müssen sich die Eltern in das Kind hineinversetzen und merken, wenn der Boden zu kalt ist. Auch dann sind Söckchen angebracht. Das Gleiche gilt für die ersten Laufübungen im Freien. Auf Wiesen ist im Grunde keine Gefahr, jedoch können Disteln, Brennnesseln oder Insekten den Fuß stechen. Auf dem Gehsteig können Scherben liegen. Im Sand (Strand, Flussufer, Badesee) ergeben sich in der Regel keine Probleme, ebenso wenig wie bei Beton- oder Stein-Untergründen.
Lauflernschuhe
Es gibt ein entscheidendes Zeichen, dass das Kind bereit zum Laufen ist. Wenn der Säugling selbstständig stehen kann und einen Fuß vor den anderen setzt, ist es Zeit, den Kauf von Lauflernschuhen zu planen. Für die ersten Laufübungen bei kälterem Boden im Freien können leichte, sich der Fußform anpassende Mokassins aus Leder verwendet werden. Generell sollten Eltern dabei immer genau die Entwicklung des Fußes beachten.
Die Füße von Säuglingen wachsen und ändern sich schnell, sodass bereits nach wenigen Wochen ein gekaufter Schuh zu klein geworden sein kann. Darüber hinaus verwenden viele Eltern aufgrund dieser Entwicklung Second-Hand-Schuhe. Dies spart zwar Geld. Dennoch passen sie den Kleinkindern nicht unbedingt. Es ist zumindest sinnvoll, sich die Auswahl hochwertiger Lauflernschuhe, die bei namhaften Kindermode-Dienstleistern wie Vertbaudet (Sparte Schuhe) angeboten werden, zu vergegenwärtigen. Denn einige Kriterien sind wichtig, um die gesundheitliche Entwicklung einwandfrei zu gewährleisten.
So sollten die Lauflernschuhe eine verstärkte Sohle besitzen. Diese stützt den hinteren Teil des Fußes von der Ferse bis zum Mittelfuß ab. Das Fußbett sollte in die Sohle mit eingearbeitet sein. Nur so kann sich das Gleichgewicht des Kindes richtig entwickeln. Das Material der Schuhe muss weich sein und sich der Form des Fußes anpassen. Glattes Leder als Obermaterial ist hierbei zu bevorzugen, da Rauleder oder Wildleder leicht dreckig werden und Lackschuhe sofort zerkratzt sind. Mit diesen Hinweisen hat jedes Kind eine höhere Chance, die eingangs erwähnten und leicht entstehenden gesundheitlichen Probleme der Füße im Erwachsenenalter zu vermeiden.