Wie kann ich mich vor einer Erkältung schützen?
Erkältungen werden durch Erkältungsviren ausgelöst, die über Tröpfcheninfektion (durch Niesen oder Husten) und Schmierinfektion (durch Händeschütteln oder Angreifen von Treppengeländern und Türklinken) übertragen werden. Da jeder mehrmals täglich sein Gesicht berührt, gelangen die Viren von den Händen direkt an die Mund- und Nasenschleimhäute. Bei einem geschwächten Immunsystem können die Viren die Schleimhautbarriere überwinden, sich vermehren und dadurch Beschwerden hervorrufen. Die wichtigste Maßnahme um Erkältungen vorzubeugen stellt deshalb eine gründliche Händehygiene dar.
Sind viele Menschen im Umfeld erkältet, kann es sinnvoll sein, große Menschenansammlungen zu meiden und auch mal auf das Händeschütteln zu verzichten. Sehr häufig dringen Krankheitserreger in den Körper ein, werden aber durch unser Immunsystem entdeckt und bekämpft. Damit die Abwehrzellen schnell zur Stelle sind, sollten die Schleimhäute gut durchblutet und befeuchtet sein. Um die Schleimhäute nicht auszutrocknen sollte darauf geachtet werden, Zugluft zu meiden und sich nicht zu lange in beheizten oder stark klimatisierten Räumen aufzuhalten. Mehrmaliges Stoßlüften kann die Luftfeuchtigkeit in den Räumen erhöhen, auch die frische Luft bei einem Spaziergang kann das Austrocknen der Schleimhäute verhindern. Zudem ist es sinnvoll, sich der Jahreszeit entsprechend zu kleiden, bestenfalls in mehreren Schichten, um nicht zu stark zu schwitzen oder auszukühlen. Um das Immunsystem nicht zu schwächen sollte auf Stress, wenig Schlaf, Überarbeitung, Nikotin und Alkohol verzichtet werden. Wechselduschen und Saunagänge härten ab und können Erkältungen vorbeugen. Eine vollwertige und ausgewogene Ernährung ist für ein starkes Immunsystem essentiell. Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Nüsse enthalten viele Mineralstoffe und Spurenelemente. Dadurch wird unser Körper mit wichtigem Zink, Vitamin C und Vitamin E versorgt, die er für viele Abwehrprozesse benötigt [fusion_builder_container hundred_percent=“yes“ overflow=“visible“][fusion_builder_row][fusion_builder_column type=“1_1″ background_position=“left top“ background_color=““ border_size=““ border_color=““ border_style=“solid“ spacing=“yes“ background_image=““ background_repeat=“no-repeat“ padding=““ margin_top=“0px“ margin_bottom=“0px“ class=““ id=““ animation_type=““ animation_speed=“0.3″ animation_direction=“left“ hide_on_mobile=“no“ center_content=“no“ min_height=“none“][1][2][3][4]
Beschwerden lindern
Hat man sich bereits erkältet, sollte auf ausreichend Ruhe und Schlaf gehachtet werden. Auch genügend Flüssigkeit, in Form von warmen Tees, hilft dem Immunsystem mit den Erregern fertig zu werden. Eine Erkältung ist meist harmlos und selbstlimitierend, deshalb ist die Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika nicht sinnvoll. Es gibt aber verschiedene Anwendungen, die helfen können, Beschwerden zu lindern. Bei Halsschmerzen kann Salbeitee getrunken oder gegurgelt werden, auch schmerzlindernde Halssprays und Lutschtabletten verschaffen Linderung. Auf desinfizierende Gurgellösungen hingegen sollte verzichtet werden, da sie die normale und schützende Keimflora im Rachen schädigen können. Bei Husten können Inhalationen mit Salbei- oder Thymiantee wohltuend wirken. Festsitzender Husten wird durch schleimlösende Präparate gelöst, bei trockenem (Reiz-)Husten können Hustenstiller (Antitussiva) hilfreich sein. Schleimlöser und Hustenstiller sollten jedoch nie gleichzeitig eingenommen werden, da der produzierte Schleim nicht mehr abgehustet werden kann. Bei Schnupfen können Inhalationen mit warmen Dampf oder Kochsalzlösungen helfen, die verstopfte Nase zu befreien. Abschwellende Nasensprays können durch die gefäßverengende Wirkung bei einer behinderten Nasenatmung hilfreich sein. Da sie jedoch die Nasenschleimhaut austrocknen und schädigen, sollten diese Präparate nur ein- bis zweimal täglich und kurzzeitig, maximal für eine Woche, eingesetzt werden. Mehr zu abschwellende Nasensprays finden Sie hier. Nasentropfen mit Salzlösungen wirken sanfter und können als Alternative eingenommen werden. Fieber ist ein Abwehrmechanismus gegen Erkältungsviren und muss deshalb nicht sofort gesenkt werden. Bei hohem Fieber, über 39°C, das häufig mit starken Glieder- und Kopfschmerzen einhergeht, kann die Einnahme von fiebersenkenden Schmerzmitteln sinnvoll sein [1][5].
Wann zum Arzt?
Eine Erkältung ist in den allermeisten Fällen harmlos und heilt nach etwa sieben Tagen von alleine ab. Bleiben die Beschwerden jedoch länger bestehen oder treten Komplikationen auf, sollte ärztlicher Rat eingefordert werden. Plötzliche Atemnot, schmerzen in der Brust und ein starkes Krankheitsgefühl können auf eine Lungenentzündung (Pneumonie) hindeuten. Bei gelb-grünem Auswurf, Fieber und erschwerte Atmung kann eine bakterielle Infektion der Bronchien (Bronchitis) vorliegen. Gelb-grünes Nasensekret, Schmerzen und Druckgefühl unter den Augen und an der Stirn deuten auf eine Nasennebenhöhlenentzündung hin. Starke Hals- und Ohrenschmerzen können zudem auf eine eitrige Mandel- oder Mittelohrentzündung hinweisen [1][5].
Quellen:
[1] „Erkältung“, http://www.apotheken-umschau.de/Erkaeltung#Vorbeugen, 22.07.2015
[2] „Wie entsteht eine Erkältung?“, http://www.erkaeltungsratgeber.de/entstehung/, 22.07.2015
[3] „Händewaschen und Abhärtung gegen Erkältungen“, http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=44578, 22.07.2015
[4] „Vitamin C hilft gegen Erkältung“, http://www.forum-ernaehrung.at/artikel/detail/news/detail/News/vitamin-c-hilft-gegen-erkaeltung-ein-irrtum/, 22.07.2015
[5] „Was Sie tun können, wenn es Sie doch erwischt hat“, http://www.erkaeltungsratgeber.de/verlauf-therapie/, 22.07.2015[/fusion_builder_column][/fusion_builder_row][/fusion_builder_container]