Für viele Menschen ist die Gesichtshaut besonders wichtig, gilt doch ein makelloser Teint als Schönheitsideal. Kein Wunder, denn ein gepflegtes und gesund aussehendes Erscheinungsbild trägt zu einem positiven Gesamteindruck bei. Doch auch wenn die Filter von Instagram & Co. das vorgaukeln, ist perfekte Haut eher selten. Trockene oder empfindliche Haut, aber auch Pickel und Mitesser sind störend und beeinträchtigen nicht selten das Selbstwertgefühl. Ein typisches Beispiel dafür sind Pickel, die während der Pubertät auftauchen.
Die gute Nachricht: Ein kluges Konzept rund um die passende Reinigung und Pflege der Haut schafft erfreuliche Ergebnisse. Das gilt ganz besonders dann, wenn man Pickel vermeiden oder der Haut ein Extraplus Feuchtigkeit schenken möchte.
Die wichtigste Regel, auch gegen Pickel: Hauttyp und Hautpflegeroutine müssen zusammenpassen. Doch welche Hauttypen gibt es? Wie sollte die tägliche Hautpflegeroutine aussehen? Und welche Inhaltsstoffe helfen, Pickel zu vermeiden und die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen?
Der erste Schritt: den eigenen Hauttyp entdecken
Wer sich die Angebote in Drogerien und Onlineshops ansieht, merkt schnell, dass Reinigungs- und Pflegeprodukte nach Kategorien geordnet sind. Ob konventionelle oder Naturkosmetik, diese Kategorien spiegeln die wichtigsten Hauttypen wider und helfen, die passenden Produkte zu finden.
1. Normale Haut
Als normal wird die Art von Haut bezeichnet, die weder Pickel noch Rötungen zeigt. Sie ist ausgeglichen, besitzt genügend Fett und Feuchtigkeit und wirkt glatt, elastisch und gesund.
2. Trockene Haut
Dieser Hauttyp ist nicht genügend durchfeuchtet. Durch den Feuchtigkeitsmangel der Haut entstehen nicht selten Rötungen und sogar Spannungsgefühl sowie Juckreiz, besonders nach dem Waschen. Auch die Haptik, also das „Anfassgefühl“, ist verändert: Die Haut fühlt sich rau an.
3. Fettige Haut
Sie wird nicht selten als klassische Haut der Pubertät bezeichnet. Aber auch andere Gründe verursachen fettige Haut, die durch Pickel und Mitesser gekennzeichnet ist. Ein öliger Glanz ist typisch.
4. Mischhaut
Mischhaut ist ein Mix aus fettigen und trockenen Partien. Die Wangen sind meist trocken und ohne Pickel, während die sogenannte T-Zone zu Fett, Pickeln und Mitessern neigt. Das bedeutet: Pickel am Kinn, Stirn und Nase.
Anhand dieser Merkmale lässt sich der eigene Hauttyp gut bestimmen. Ein Extratipp: Nicht selten herrscht Unsicherheit, ob man eher fettige Haut oder Mischhaut hat. Die präzise Einschätzung unterstützt der Löschblatt-Test: Man drückt ein Löschblatt aufs Gesicht und prüft die Abdrücke von Fett. Ist jede Hautpartie betroffen oder nur die charakteristische T-Zone der Mischhaut?
Haut ohne Pickel? Diese Routine hilft!
Um das Entstehen von Pickeln zu vermeiden, ist die passende Routine das A und O. Diese sollte einen sanften Cleanser – etwa als Gel oder Schaum -, ein klärendes Gesichtswasser und ein Produkt aus dem Bereich der Tagespflege umfassen. Peelings sollte man eher sparsam nutzen, da sie der Haut Fett entziehen, die sie dann nachproduziert. Auch Nachtcremes sind kein Muss, da gerade durch Talg verstopfte Poren die Gelegenheit erhalten sollen, ihren Stoffwechsel anzukurbeln. Ein nicht zu heißes Dampfbad hilft dabei. Hartnäckige Pickel sind durch einen Pickel-Tupfer desinfizierbar.
Generell gilt: Es reicht, durch Pickel belastete Haut morgens und abends zu reinigen. Denn ständiges Reinigen fördert das Austrocknen und schwächt den Selbstschutz der Haut. Ausnahme: Den Kinnbereich sollte man nach jedem Essen reinigen.
Fett oder Feuchtigkeit?
Die Haut benötigt beides. Das Hautfett produziert die gesunde Haut selbst und setzt es als natürliche Barriere ein. Diese Schutzfunktion sollte man nicht durch den Einsatz von scharfen Tensiden, alkoholhaltigen Tonics oder grobkörnigen Peelings einschränken.
Die tägliche Routine sollte aber unbedingt Feuchtigkeit spenden. Diese benötigen gerade fettige und Mischhaut, um die Entgiftungsfunktion zu erhalten. Die Liste der feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffe ist umfassend, und nicht selten erfolgt der Feuchtigkeitskick durch Stoffe aus der Natur. Der Saft aus den Blättern von Aloe Vera oder das Extrakt aus Kakteen sind echte Klassiker. Als gute Feuchtigkeitslieferanten gelten aber auch das Provitamin B5 (Panthenol) und Hyaluronsäure. Letztere wird heute auch ohne tierische Bestandteile hergestellt, sodass auch Veganerinnen und Veganer ihre Haut mit Hyaluronsäure versorgen können. Wichtig: Gerade der Frost des Winters entzieht der Haut Feuchtigkeit. Dagegen wirkt ein- oder zweimal pro Woche eine Feuchtigkeitsmaske.
Pickel und Mitesser vorbeugen: Wirkstoffe
Mitesser sind ein Zeichen dafür, dass Poren vergrößert und bereits durch Talg verstopft sind. Unter diesen Bedingungen entstehen durch Bakterien Pickel und Entzündungen. Produkte, die ein Zusammenziehen der Poren bewirken, wirken diesem Prozess entgegen. Zusammenziehend – adstringierend – wirken etwa Hamamelis, Virginiana oder Zink. Stoffe, die gegen Entzündungen wirken, sind die perfekte Ergänzung. Auch diese Eigenschaft liefert Zink, aber auch Bisabolol oder Extrakte aus der Rinde des Teebaums oder Weide sind ideal.
Pickel? Gesunde Haut ist Routinesache
Eine konsequente Routine schützt und durchfeuchtet die Haut. Mit der richtigen Reinigung und Pflege, angepasst an den Hauttyp, ist auch gegen Pickel und Mitesser ein Kraut gewachsen.