DGP: Asthma und COVID-19: Therapie unverändert fortführen

Die deutschen Asthma-Spezialisten empfehlen, bei Kindern und Erwachsenen mit Asthma eine adäquate und individuell eingestellte antiasthmatische Inhalations-Therapie (insbesondere auch eine ICS-Therapie) nicht aus diesem Grund zu ändern oder gar zu beenden. Die Gefahr, dass sich das Asthma dadurch in bedrohlicher Weise verschlechtert und (ansonsten unnötige) Arztbesuche oder Krankenhaus-Aufenthalte erforderlich macht – einschließlich möglicher Kontakte mit COVID-19-Patienten – sei für den einzelnen Asthma-Patienten wesentlich bedrohlicher als ein mögliches, gleichwohl unbelegtes Risiko einer Förderung der Ansteckung mit dem Coronavirus (SARS-Cov-2). Eine erfolgreiche Inhalationstherapie bei Patienten mit Asthma sollte daher auch und gerade in der aktuellen Coronavirus-Pandemie unverändert fortgesetzt werden.

Alle übrigen, vom Robert Koch-Institut empfohlenen Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen, einschließlich der Meidung von Sozialkontakten, sind selbstverständlich auch von Patienten mit Asthma zu befolgen.

Für die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP):
Michael Pfeifer (Donaustauf), Marek Lommatzsch (Rostock), Stephanie Korn (Mainz), Christian Taube (Essen), Johann Christian Virchow (Rostock), Roland Buhl (Mainz)

Für die Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie e.V. (GPP):
Matthias Kopp (Lübeck)

Für die Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin e.V. (GPA):
Christian Vogelberg (Dresden)

Bei Abdruck Beleg erbeten.

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Kontakt für Journalisten:

Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V.
Stephanie Balz
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart

Tel: 0711 89 31-168
Fax: 0711 89 31-167

Weitere Informationen:

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