Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs informiert beim Krebspatiententag über ihre Arbeit

Berlin/Stuttgart, 22. September 2017 – Krebspatientinnen und -patienten, Angehörige und alle Interessierten sind am Sonntag, 1. Oktober 2017, von 9:30 bis 15:00 Uhr
zum Krebspatiententag
ins Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart eingeladen. In Vorträgen und Workshops stellen sich zahlreiche Expertinnen und Experten den Fragen des Publikums. Der Patiententag findet traditionell im Rahmen der Jahrestagung der deutschen, österreichischen und schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie – in diesem Jahr vom 29. September bis 3. Oktober in Stuttgart – statt. Der Patiententag ist öffentlich und die Teilnahme kostenlos.

Nach der Begrüßung durch den Kongresspräsidenten Prof. Dr. med. Lothar Kanz werden die Besucherinnen und Besucher des Krebspatiententages zunächst zwei Vorträge zur Immuntherapie und zum Multiplen Myelom von Prof. Dr. med. Marion Subklewe aus München und Prof. Dr. med. Katja Weisel aus Tübingen hören können. „Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass Patientinnen und Patienten Krankheiten dann besser bewältigen, wenn sie Kenntnisse über ihre Entstehung, Diagnose und Behandlung besitzen. Patientinnen und Patienten sowie ihre Angehörigen sind durch die Diagnose Krebs mit vielen Fragen konfrontiert, und wir möchten ihnen – soweit wir dazu in der Lage sind – einige dieser Fragen beantworten, um ein Stück Sicherheit in dieser existenziell bedrohlichen Situation zu geben“, erklärt Kanz.

Im Foyer des Literaturhauses besteht die Möglichkeit für Informationen und Gespräche an den Ständen von insgesamt zehn Selbsthilfegruppen. Dazu gehören unter anderem die Deutsche Hirntumorhilfe e. V. Leipzig, die Frauenselbsthilfe nach Krebs – Tübingen/Stuttgart und Bundesverband e. V. oder der Onkologische Schwerpunkt Stuttgart. Die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs steht für die Fragen und Probleme, insbesondere der jungen Krebspatientinnen und -patienten im Alter von 18 bis 39 Jahren und deren Angehörigen und Freunden, zur Verfügung. Die Stiftung stellt darüber hinaus Videos ihres Projektes „Jung & Krebs – Erste Hilfe – Tipps von Betroffenen“ auf einem großen Bildschirm im Foyer vor. Junge Betroffene geben anderen, die gerade die Diagnose Krebs erhalten haben, in den kurzen Clips wertvolle und authentische Ratschläge. Gleichzeitig helfen junge Menschen, die an Krebs erkrankt sind oder waren, am Informationsstand und beantworten gern die Fragen der Gäste. Die jungen Frauen und Männer engagieren sich auch in dem neuen TREFFPUNKT Heidelberg der Stiftung. In diesen TREFFPUNKTEN finden junge krebskranke Menschen sowie Angehörige und Freunde persönlichem Austausch und Vernetzungsmöglichkeiten mit gleichaltrigen Betroffenen in verschiedenen Städten Deutschlands.

Am späten Vormittag, von 11:30 bis 12:30 Uhr, können sich die Besucherinnen und Besucher in vier parallelen Workshops über Maligne Lymphome, Stammzelltransplantation, Tumore des Magen- und Darmtraktes oder zum Myelodysplastischen Syndrom und zu Myeloproliferativen Neoplasien informieren und mit den hämatologischen und onkologischen Fachärztinnen und Fachärzten austauschen.

Nach der Mittagspause wird ein Vortrag zum Umgang mit und der Wirkung von Methadon, Cannabis, hochdosiertem Vitamin C und anderem von Priv.-Doz. Dr. med. Ulrich Schuler aus Dresden angeboten. Der Kuratoriumsvorsitzende der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs Prof. Dr. med. Mathias Freund spricht zum Abschluss des Patiententages über Fatigue infolge einer Krebserkrankung. „Die richtige Behandlung von Fatigue trägt wesentlich zur Verbesserung der Lebensqualität und vollständigen Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit der Krebspatientinnen und -patienten bei. Diese Folgeerkrankung nach der Krebstherapie ist ein ganz großes Thema auch bei unseren Patientinnen und Patienten“, betont Freund.
Mehr zum Krebspatiententag 2017 in Stuttgart finden Sie unter: https://www.haematologie-onkologie-2017.com/programm/Patiententag

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