Deutsche planen mehr Reisen

(djd). In den privaten Haushalten in Deutschland war die Bereitschaft zu größeren Investitionen noch nie so hoch wie aktuell. Das ergab der Verbraucherindex, eine repräsentative IPSOS-Umfrage, die im Frühjahr 2013 im Auftrag von CreditPlus durchgeführt wurde. Das derzeit sehr niedrige Zinsniveau sowie die Angst vor Inflation bewirken, dass die Deutschen in höherem Maße bereit sind, Werthaltiges zu konsumieren. Auch wenn ihnen nicht mehr Mittel zur Verfügung stehen als zuvor. Das spiegelt sich im Branchenindex wider, der mit einem Wert von 107 einen neuen Höchstwert erreicht hat.

Deutsche investieren stärker

Die Konsumentenstimmung ist, wie in den Monaten zuvor, auch zu Beginn des ersten Halbjahres 2013 gut. Drei Viertel der Deutschen blicken zuversichtlich auf die Entwicklung ihres eigenen Lebensstandards. „Für das kommende Quartal sind in hohem Maße größere Anschaffungen geplant, auch wenn die Konsummöglichkeiten nicht deutlich besser sind als im vergangenen Jahr. Es scheint, dass die Angst vor dem Geldwertverlust die Menschen zur Investition in Sachwerte oder Freizeit treibt“, erklärt Jan W. Wagner, Vorstandsvorsitzender CreditPlus.

Längere Reisen sind der Renner in diesem Jahr

Wie die aktuelle Studie zeigt, stehen größere Urlaube an erster Stelle: Die Deutschen wollen in den nächsten drei Monaten vor allem Reisen im Wert von über 1.250 Euro buchen. Das gab jeder vierte Verbraucher in der Befragung an. Reisen sind in diesem Jahr die häufigste geplante Ausgabe. Am Anfang eines Jahres liegen solche Entscheidungen in Hinblick auf den kommenden Sommerurlaub auf der Hand. Dennoch war die Bereitschaft, viel Geld für die Ferien auszugeben, seit Beginn der Messungen im Jahr 2006 nicht so groß wie in diesem Jahr. Fast vier von zehn Personen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von über 3.500 Euro planen, im zweiten Quartal dieses Jahres mehr als 1.250 Euro in eine Reise zu investieren.

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