Der Weg zur persönlichen „Energiesparrente“

(djd). Weiter steigende Preise für Öl und Gas, zusätzliche Belastungen durch den Umstieg auf regenerative Energien: Ein Hauptteil der Kosten, die durch die Energiewende entstehen, muss hierzulande von den Immobilieneigentümern getragen werden – je größer der Energiebedarf des Eigenheims, umso mehr. Gerade bei Häusern, die 20 Jahre und älter sind, macht sich eine Sanierung, etwa mit einer Wärmedämmung, dauerhaft bezahlt. Die Einsparungen bei den Heizkosten von bis zu 50 Prozent refinanzieren nicht nur die Modernisierung, sondern sichern zusätzlich eine krisenfeste „Energiesparrente“.

Dauerhafte Rendite sichern

Eine umfassende energetische Sanierung amortisiert sich nach Berechnungen des Fachverbands Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) oft nach sieben bis 15 Jahren – danach steht das eingesparte Geld gleichsam als „Zusatzrente“ zur Verfügung. Die erzielbare Rendite sei damit attraktiver als bei anderen Geldanlagen, so viele Fachleute. „Rein rechnerisch ist das eine Investition mit steigender Verzinsung, weil die Einsparung mit den absehbaren Energiepreissteigerungen immer weiter wächst“, sagt der Wirtschafts- und Finanzexperte Professor Dr. Max Otte von der Fachhochschule Worms. Zudem sichert eine gute Energiebilanz auf Dauer den Sachwert der Immobilie – auch für nachfolgende Generationen.

Sanierungsfahrplan erstellen

Experten raten daher zu einer guten Planung der energetischen Sanierung: „Für Hauseigentümer lohnt es sich, langfristig zu denken und umfassend zu sanieren, statt sich mit Einzelmaßnahmen zu begnügen“, sagt WDVS-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Setzler. Seine Empfehlung lautet: Immobilienbesitzer sollten unbedingt einen erfahrenen Energieberater einschalten. Der Fachmann weiß, welche Einsparungen realistisch sind, und kann ein schlüssiges Gesamtkonzept erstellen. „Möglich ist es auch, abhängig vom eigenen Budget, die Maßnahmen in Form eines Sanierungsfahrplans verteilt über mehrere Jahre anzupacken“, so Dr. Setzler weiter. Einen Modernisierungsrechner, viele weitere Informationen und eine Übersicht zu möglichen Fördermitteln gibt es unter http://www.heizkosten-einsparen.de im Internet.

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