(djd). Die goldenen Jahre selbstständig in den eigenen vier Wänden verbringen: Das wünschen sich die Bundesbürger für ihren Ruhestand. Haushaltsroboter könnten in einigen Jahren dazu beitragen, älteren und pflegebedürftigen Menschen diesen Wunsch zu erfüllen. Denn die künstlichen „Butler“ sind in der Lage, viele Alltagsaufgaben zu übernehmen. Ein Expertenteam der Universität Bielefeld etwa forscht und tüftelt daran, die Technik einfach, sicher und leicht bedienbar zu machen. „Natürlich werden Roboter Menschen und persönliche Nähe nicht ersetzen können, aber sie könnten im wahrsten Sinne des Wortes einer pflegebedürftigen Person unter die Arme greifen“, schildert Roboterforscher Frederic Siepmann seine Vision.
Mehr als 300 Wissenschaftler arbeiten am CITEC, dem Exzellenzcluster „Kognitive Interaktionstechnologie“ an der Universität Bielefeld, an solchen technischen Lösungen für morgen. Auch in der Medizin können Roboter zum Freund und Helfer werden. Frederic Siepmann: „Ich denke, es wird Roboter geben, die Chirurgen unterstützen können, da sie zum Beispiel in der Lage sind, auf den Bruchteil eines Millimeters genau ein Instrument zu führen.“ Bis zur Marktreife, räumt der Forscher ein, dürfte es noch einige Jahre dauern. Doch zahlreiche Prototypen aus Bielefeld kommen schon heute in verschiedenen Anwendungen zum Einsatz. Unter http://www.bielefeld-bewegt.de gibt es mehr Informationen.