(djd). Grillen ist ein reiner Sommerspaß? Von wegen: Brutzelfans können jetzt ihrem Hobby auch bei Regen, Graupel und Schneegestöber frönen. Mit einer amerikanischen Barbecue-Methode ist man völlig unabhängig vom Wetter. Christian Hentschel vom Onlineshop http://www.bbq-laden.de erklärt den neuen Grilltrend:
– Grillen mitten im Winter: Macht das wirklich Sinn?
Und ob – man kann sogar den Weihnachtsbraten zubereiten, wenn man zum Beispiel nach Barbecue-Art grillt. Denn dabei muss nicht einer bei Kälte draußen am Rost stehen und ständig das Fleisch überwachen, während die anderen drinnen im Warmen warten. Der Deckel des Grills bleibt nämlich immer zu, und die Fleischstücke garen bei niedriger Temperatur um 120 Grad selbst bei Regen und Schnee quasi von allein. Wenden ist überflüssig.
– Man muss also im Winter einfach beim Grillen den Deckel schließen?
Nein, man braucht einen speziellen BBQ Smoker. In diesem werden Brennmaterial und Grillgut strikt voneinander getrennt. Dafür haben die Smoker zwei Kammern – die kleine Feuerbox für das Brennmaterial und die große Garkammer, wo das Grillgut durch die heiße Abluft indirekt gegart wird.
– Was sollte man bei der Zubereitung beachten?
Auf vormariniertes Fleisch zu verzichten und selbst zu würzen. Außerdem braucht man einen guten Metzger, der sich mit Fleischsorten und Zuschnitten auskennt und geeignete Stücke fürs Niedrigtemperatur-Garen zur Auswahl hat. Für die Garzeit gibt es eine Faustregel: pro Pfund eine halbe Stunde plus einige Minuten Ruhezeit. Genauer geht es mit einem Kerntemperatur-Thermometer. Als Brennmaterial eignen sich natürliche Holzkohle und Grillbriketts. Chemische Zusätze, vor allem von Anzündern, wirken sich negativ auf den Geschmack aus.
– Wie regele ich die Temperatur?
Smoker haben ein Belüftungssystem mit Klappen und Schiebern an der Feuerbox und einen Kaminzug, der meist verschließbar ist. Alle Klappen auf heißt steigende Temperatur, Klappen zu heißt niedrige Temperatur bis hin zu „Grill ist aus“.