Demenzerkrankung: Helferinnen in der häuslichen Betreuung von Demenzkranken – Broschüre der Deutschen Alzheimer Gesellschaft zur Anforderung

Demenzkranke Menschen brauchen nicht nur medizinische und pflegerische Versorgung. Ganz besonders sind sie auf menschliche Zuwendung, Freundlichkeit, kleine Hilfen und Begleitung im Alltag angewiesen. Pflegende Angehörige leisten dies jeden Tag, oft bis zur Erschöpfung. Für sie kann es eine große Unterstützung sein, wenn eine ehrenamtliche Helferin jede Woche ein paar Stunden ins Haus kommt. In größeren Städten gibt es inzwischen vielfach „Helferinnenkreise“, „Betreuungsbörsen“ und ähnliches, die Helferinnen und Helfer in betroffene Familien vermitteln. Im ländlichen Bereich fehlen solche Angebote manchmal noch völlig. Die aktualisierte Broschüre der DAlzG informiert über den Aufbau, die Arbeit und Finanzierung von „Helferinnenkreisen“.

Dazu sagte Heike von Lützau-Hohlbein, Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft: „Freiwillige Helferinnen und Helfer leisten vielerorts einen wertvollen Beitrag zur Betreuung von Menschen mit Demenz und zur Entlastung der pflegenden Angehörigen. Mit der Broschüre möchten wir die Verbreitung dieses wichtigen Angebots unterstützen“.

Freiwillige Helferinnen betreuen Demenzkranke, die mit Angehörigen oder allein zu Hause leben, ein oder mehrmals pro Woche. Sie übernehmen stundenweise die soziale Betreuung der Kranken, nicht aber Pflege oder Hausarbeit. Dadurch verschaffen sie den Angehörigen einige freie Stunden, in denen diese sich entspannen oder auch dringliche Angelegenheiten erledigen können.

Helferinnenkreise bieten ein leicht zugängliches, qualitätsgesichertes und kostengünstiges Angebot zur stundenweisen Betreuung der Kranken und zur gleichzeitigen Entlastung der Pflegenden. Die Helferinnen werden intensiv geschult und fachlich begleitet. Sie sind ehrenamtlich tätig und erhalten dafür eine Aufwandsentschädigung. Wer ihre Dienste in Anspruch nimmt, kann dafür seit 2008 Mittel der Pflegeversicherung in Höhe von 100 € oder 200 € in Anspruch nehmen, sofern die Voraussetzungen erfüllt werden.


Die von Christel Schulz (Bochum) verfasste Broschüre „Helferinnen in der häuslichen Betreuung von Demenzkranken“ basiert auf langjährigen praktischen Erfahrungen. Ausführlich werden Aufbau, Organisation, Finanzierung, Öffentlichkeitsarbeit und Schulung von Helferinnenkreisen dargestellt.

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz ist der Bundesverband von regionalen Alzheimer Gesellschaften, Angehörigengruppen und Landesverbänden. Sie nimmt zentrale Aufgaben wahr, gibt zahlreiche Broschüren heraus, organisiert Tagungen und Kongresse und unterhält das bundesweite Alzheimer-Telefon mit der Telefon-Nummer 01803 – 171017 (0,09 €/Min).

Broschüre
Deutsche Alzheimer Gesellschaft: Helferinnen in der häuslichen Betreuung von Demenzkranken. Praxisreihe Band 4, 64 Seiten, 4 Euro.

Bestellung der Broschüre
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Friedrichstraße 236, 10969 Berlin
Tel. 030 / 259 37 95 – 0
Fax: 030 / 259 37 95-29
E-Mail:info@deutsche-alzheimer.de
Internet: http://www.deutsche-alzheimer.de

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