DDG: Einladung zur Pressekonferenz „Diabetes und Psyche“ am 18. Juni 2013 in Berlin

Menschen mit Diabetes mellitus haben ein doppelt so hohes Risiko, eine Depression zu erleiden wie körperlich Gesunde. Die psychische Begleiterkrankung ist fatal: Denn sie erschwert es den Menschen, ihren Diabetes aktiv und erfolgreich zu behandeln. Hinzu kommt: Die Depression wird lediglich bei der Hälfte der betroffenen Diabetiker erkannt. Auch die Kombination der Diabeteserkrankung mit Demenz oder Essstörungen sind für den Patienten gefährlich und reduzieren die Lebensqualität dramatisch. Um die Situation und die Behandlung der Betroffenen zu verbessern, hat die DDG jetzt mit anderen Fachverbänden die neue Leitlinie „Diabetes und Psychosoziales“ erarbeitet. Gemeinsam stellen sie den Behandlungsleitfaden jetzt vor.

Im Rahmen einer Pressekonferenz in Berlin geben die Experten eine aktuelle Übersicht über Fakten und Zahlen von psychosozialen Begleiterkrankungen des Diabetes. Außerdem zeigen sie auf, was sich in der Versorgung dringend ändern muss. Denn es existieren zwar wirksame Therapien, aber die psychosozialen Aspekte der Erkrankung bleiben häufig unbeachtet und unbehandelt. Die Folgen sind eine erhöhte Sterblichkeit und ein schlechter Gesundheitszustand der Betroffenen.

Vorläufige Themen und Referenten:

* Diabetes und Psyche: Die „Leitlinie Psychosoziales und Diabetes“ – warum Menschen mit Diabetes und psychischen Problemen besondere Betreuung brauchen
Privatdozent Dr. med. Erhard Siegel
Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft; Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin – Gastroenterologie, St. Josefs Krankenhaus Heidelberg

* Diabetes und Depression: Doppelt so häufig wie in der Gesamtbevölkerung und schlecht für die Prognose – welche Unterstützung benötigen Diabetiker mit Depressionen?
Professor Dr. med. Johannes Kruse
Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Gießen und Marburg

* Diabetes und Essstörungen: Eine gefährliche Kombination – welche therapeutischen Hilfen gibt es?
Professor Dr. med. Stefan Herpertz
Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie; LWL-Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum

* Diabetes und Demenz: Wenn zwei Alterserkrankungen zusammentreffen – wie lässt sich die große Zahl von Betroffenen zukünftig angemessen betreuen?
Professor Dr. rer. nat. Karin Lange
Leiterin der Forschungs- und Lehreinheit Medizinische Psychologie; Medizinische Hochschule Hannover (MHH)

* Versorgung von Menschen mit Diabetes und psychischen Erkrankungen – was fehlt, was wäre sinnvoll?
Privatdozent Dr. phil. Dipl. Psych. Bernhard Kulzer
Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Psychologie der DDG, Diabetes-Zentrum Bad Mergentheim, Bad Mergentheim

Kontakt für Journalisten:
Pressestelle Deutsche Diabetes Gesellschaft
Anne-Katrin Döbler/Christine Schoner
Pf 30 11 20
70451 Stuttgart
Tel: 0711 8931 573
Fax: 0711 8931 167
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