Das Römerland im Taunus: für Wanderer und Radfahrer

(mpt 12/10) 300 Wanderwege, 1.800 Kilometer Wegstrecke, beeindruckende Natur und Geschichte zum Anfassen – all das bietet der Taunus, der mitten in Deutschland liegt und für Wanderer so einiges bereithält. So kann man hier den ehemaligen Obergermanisch-Raetischen Limes entdecken, der vom 1. bis 3. Jahrhundert die Grenze der Römer zu Germanien zog. Heute sind noch zahlreiche Teile – viele auch rekonstruiert – vorhanden. Seit 2005 gehört der Limes zum Unesco-Weltkulturerbe.

Natur und Geschichte – ein perfektes Duo

Auf den Spuren der Römer wandelt man, wenn man auf dem Limeserlebnispfad unterwegs ist. Dort kommt man an zahlreichen archäologischen Stätten, wie Wachtürmen, Kleinkastellen und dem Limeswall vorbei. Das Highlight ist zweifelsohne das Römerkastell Saalburg, das einzige rekonstruierte Limeskastell Deutschlands. Noch mehr Geschichte und einen Abstecher zu den Kelten gibt es auf dem Keltenrundwanderweg, der einen zu einer der größten Keltensiedlungen, dem „Heidetränk Oppidum“ in Oberursel bringt.

Auf die Spuren des berühmt-berüchtigten Räubers Schinderhannes begibt man sich, wenn man den Schinderhannespfad erwandert, der 184 Kilometer lang ist und in sieben Etappen unterteilt wurde. Der Wanderweg führ einen rund um den Naturpark Hochtaunus ( http://www.naturpark-hochtaunus.de ). Auf seinem Weg liegen viele Hotels und Gaststätten, um einzukehren oder sogar zu übernachten.

Noch mehr Taunus per Rad

Selbst auf dem Fahrrad ist der Taunus ein Erlebnis. Hier findet man sowohl gemütliche Strecken, als auch sportlich anspruchsvolle. Der Aartal-Radweg von Diez nach Taunusstein ist besonders für Familien ausgelegt. Seine 45 Kilometer kann man leicht erradeln. Etwas anspruchsvoller sind die fünf Bike-Routen, die in Oberursel am Taunus-Informationszentrum ( http://www.taunus.info ) beginnen – sie sind in unterschiedliche Streckenlängen und Schwierigkeitsgrade aufgeteilt.

Da nicht jeder mit einer guten Kondition aufwarten kann, bietet die Taunus-Region an 17 Stationen E-Bikes an, die von Mai bis Oktober ausgeliehen werden können. Dabei gehört die Region zum „Movelo-Netzwerk“, das bundesweit existiert und flächendeckend auftritt – so findet man dort Verleih- und auch Akkuwechselstationen. Die „Pedelecs“, wie die elektrounterstützten Räder auch genannt werden, sind von der Marke „Swiss Flyer“ und haben eine Tretunterstützung, damit auch wirklich jeder dorthin kommt, wo er hin will.

Mehr Informationen: http://www.naturpark-hochtaunus.de
http://www.taunus.info

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