(djd). Joggen oder Gymnastik ist vielen Menschen für die regelmäßige Dosis Bewegung zu langweilig. Ballspiele, bei denen Technik, Teamgeist und der Wettkampfgedanke für zusätzliche Motivation sorgen, bieten einen vergleichsweise höheren Spaßfaktor und sind bei Vereins- und Gelegenheitssportlern gleichermaßen beliebt. Egal, ob man den Golfschläger schwingt, beim Tennis aufschlägt oder einen Volleyball mit Power über das Netz schmettert – bei praktisch allen Ballsportarten spielt das Schultergelenk eine wichtige Rolle. Entsprechend häufig ist es auch an Verletzungen beteiligt, die im oft rasanten Spielverlauf leicht passieren können.
Aufwärmen beugt vor
Vorbeugen kann man Verletzungen vor allem durch gründliches Aufwärmen vor dem Training. Auch gezieltes Krafttraining macht die Schulter belastbarer für die Anforderungen beim Werfen, Schlagen und auch bei Stürzen. Wichtig ist außerdem, sich gerade als Freizeitsportler nicht zu übernehmen und auf die richtige Technik bei den Bewegungen zu achten.
Ist es trotz allem zu einer Verletzung der Schulter gekommen, sollte man den Sport sofort abbrechen, das Gelenk kühlen und ruhig stellen. Bei starken Schmerzen ist es ratsam, sofort einen Arzt aufzusuchen. Bis Beschwerden und Entzündung abgeklungen sind, ist Sport tabu. Zur Unterstützung der Heilung empfehlen Experten außerdem die Anwendung einer pflanzlichen Salbe mit durchblutungsfördernden, entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften wie etwa Traumeel S – so das Ergebnis des Steinbach-Talks 2013. In dieser Expertenrunde treffen sich jährlich Sportmediziner und Mannschaftsärzte zum Erfahrungsaustausch, wobei dieses Jahr die Schulter im Mittelpunkt stand.
Schmerzen nicht verschleppen
Auf keinen Fall sollte man Schulterprobleme nach einem Sportunfall ignorieren oder gar weitertrainieren, denn es können Folgeschäden wie Arthrose entstehen. Nur mit einer konsequenten Behandlung, zu der auch Krankengymnastik oder, je nach Diagnose, sogar eine Operation gehören können, ist man nach der Ausheilung bald wieder fit und einsatzfähig für den Lieblingssport.