Das richtige Fahrrad – die Qual der Wahl

(dmd). Fahrrad ist nicht gleich Fahrrad. Immer mehr Modelle mit den unterschiedlichsten Eigenschaften stehen beim Kauf zur Wahl. Und verursachen bisweilen Qual. Denn so manch einer hat bei soviel Möglichkeiten keine Ahnung mehr, welches nun das Beste für seine persönlichen Zwecke, Gewohnheiten und Wünsche ist. Für mehr Durchblick hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Praxistipps für die richtige Wahl des Rades zusammengestellt.

Der Sommer meldet sich zurück. Die Temperaturen steigen. Der Drahtesel kommt wieder zum Einsatz – oder wird entsorgt, und ein neuer muss her. Um so viel Spaß wie möglich mit dem neuen Rad zu haben, sollte man sich schon vor dem Kauf gut überlegen, wofür und wie man es am meisten benutzen will. Für den täglichen Weg zur Arbeit? Oder eher für Familienrad-Touren am Wochenende? Soll es schnell und sportlich sein oder lieber stabil, gemütlich und mit genügend Platz für den Picknick-Korb?

Das in Deutschland am meisten verbreitete Trekking-Modell ist am besten einsetzbar für den Alltag und die Freizeit. Wer sich für ein Rennrad entscheidet, muss sich bewusst sein, dass dies durch die schmalen Hochdruckreifen etwas weniger robust ist. Zudem erfordert die Körperhaltung beim Radeln mit einem Rennrad gut trainierte Rückenmuskeln.

Je aufrechter die Sitzposition, desto mehr werden Arme, Hände, der Rücken und der Nacken entlastet. Experten empfehlen eine leicht nach vorn geneigte Position, um den Schwerpunkt so gut wie möglich für das Treten der Pedale nutzen zu können. Wer seine Wirbelsäule in die perfekte S-Form bringen möchte, sollte zu einem Hollandrad greifen. Der Lenker sollte so weit entfernt sein, dass die Arme während der Fahrt leicht angewinkelt sind. Zudem sollte er nicht zu hoch sein. Ist dies gewährleistet, können Fahrbahnstöße problemlos abgefedert werden, ohne Verkrampfungen in den Handgelenken oder im Schulterbereich.

Die Breite des Lenkers ist dann perfekt, wenn sie der Schulterbreite entspricht. Entscheidet man sich für ein Rennrad, bei dem sehr viel mehr Gewicht auf den Armen liegt, sollte man darauf achten, dass die Handgelenke nicht abknicken oder belastet werden. Für die richtige Wahl des Sattels gilt: Je sportlicher, desto schmaler. Wer gemütlicher unterwegs ist, sitzt bequemer, je größer die Auflagefläche, die den Druck reduziert und gleichmäßig verteilt.

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