Bei vielen ist sie eine Alterserscheinung, aber auch schon Kinder können an ihr leiden: die Sehschwäche. Meist greift man bei einer Kurz- oder Weitsichtigkeit zur Brille oder zu den Kontaktlinsen, aber gibt es noch weitere Methoden? Ja, denn auch operativ lassen sich Fehlbildungen am Auge beheben – wir klären auf.
Was passiert bei einer Sehschwäche
Damit wir scharf sehen können, werden die Lichtstrahlen auf einen Brennpunkt unserer Linse gebündelt. Die Linse ist flexibel, damit je nach Blickrichtung alle Gegenstände scharf erscheinen können. Dieser Vorgang ist behindert, sobald der Augapfel zu kurz oder zu lang ist, sodass der Brennpunkt verrutscht. Die Brechkraft beschreibt laut Blickcheck den Vorgang des Lichtbrechens und ist bei sehschwachen Personen entsprechend niedriger als bei Personen mit voller Sehkraft.
Behandlung und Therapie
Der einfachste und kostengünstigste Weg zu besserer Sehfähigkeit ist das Anschaffen einer Brille. Denn die Brillengläser brechen das Licht anstelle der Netzhaut und sorgen für scharfes Sehen. Komplizierter wird es mit einer chirurgischen Behandlung mittels Laser. Hierbei wird die oberste Hornhautschicht abgetragen, damit das darunter liegende Gewebe modelliert werden kann. Das sogenannte Lasik-Verfahren im Überblick:
- Wie? Mit einem Mikroeratom wird die dünne Hornhautscheibe vom Auge genommen. Mithilfe eines Lasers wird das Gewebe unter dieser Schicht modelliert und abgetragen, sodass die Sehschwäche behoben werden kann.
- Wie teuer? Ein Eingriff kostet zwischen 800 und 1.500 Euro pro Auge.
- Dauer? Der Eingriff dauert lediglich 15 Minuten.
- Risiken? Große Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten, aber ein Fremdkörpergefühl oder tränende Augen können auftreten.
Auch das Zuführen bestimmter Vitamine kann die Sehkraft des Auges stärken. Besonders Vitamin A ist wichtig, denn es ist ein wesentlicher Bestandteil des Sehpigments Rhodopson. Dieses Protein verantwortet das Hell-Dunkel-Sehen und die Unterscheidung von Kontrasten. Außerdem sorgt es für ausreichend Augenflüssigkeit und kann die Krankheit Grauer Star verhindern. Ein Mangel an Vitamin A zeigt sich an einer Sehschwäche oder Nachtblindheit.
Ein weiteres wichtiges Vitamin ist Vitamin C. Dieses Vitamin verhindert, dass freie Radikale durch das Sonnenlicht in das Auge gelangen und kann so oxidativen Stress verhindert. Die Blutgefäße werden außerdem durch das Vitamin gestärkt.
Sehschwäche bei Kindern verhindern
Vor allem Schulkindern, die durch das Gucken auf ihr Smartphone oder durch das Arbeiten am Computer ständig Gegenstände in ihrer Nähe fokussieren, leiden unter Kurzsichtigkeit. Denn diese Naharbeit regt das Gehirn zu einer Verlängerung des Augapfels an.
Behandlung von Kurzsichtigkeit
Forscher fanden heraus, dass bereits 40 Minuten frische Luft pro Tag eine Sehschwäche verringern können. Denn der natürliche Lichteinfall solle vor allem Kurzsichtigkeit verringern oder vermeiden. Auch eine gesunde Ernährung kann einer Kurzsichtigkeit vorbeugen, da die Augen wie andere Organe auch über das Blut mit den Nährstoffen aus unserer Nahrung versorgt werden. Sie sollte arm an kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln sein und somit einen niedrigen glykämischen Wert aufweisen. Solche Lebensmittel enthalten auch viel Vitamin C und wertvolle Omega-3-Fettsäuren.