Das gute und das böse Cholesterin

(djd). Ein erhöhter Cholesterinspiegel gehört zu den bedeutenden Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Cholesterin wird zum Teil vom Körper selbst in der Leber produziert, aber auch über die Nahrung aufgenommen. Man unterscheidet zwischen dem „guten“ HDL-Cholesterin und dem „schlechten“ LDL-Cholesterin. Das „gute“ HDL-Cholesterin transportiert überschüssiges Cholesterin aus den Gefäßen zurück zur Leber, wohingegen sich – wenn es im Blut im Übermaß vorhanden ist – das „schlechte“ LDL-Cholesterin in den Gefäßen ablagern kann.

Pflanzensterine hemmen Cholesterinaufnahme aus dem Darm

Lebensmittel mit Pflanzensterinen wie beispielsweise „Becel pro.activ“ können das Gesamtcholesterin und das „schlechte“ LDL-Cholesterin senken. Sie haben keinen Einfluss auf das HDL-Cholesterin. Pflanzensterine wirken über eine Hemmung der Aufnahme von Cholesterin im Darm, werden aber selbst nur in sehr geringen Mengen aufgenommen. Bei Menschen, die mit Pflanzensterinen angereicherte Lebensmittel zu sich nehmen, kommt es neben der Senkung des Cholesterinspiegels zu einem sehr geringen Anstieg der Pflanzensterinkonzentration im Blut als Folge der Aufnahme von Pflanzensterin.

Eindeutiges Ergebnis

Eine aktuelle Studie belegt nun erneut die Sicherheit von Lebensmitteln mit Pflanzensterinen. Wissenschaftler hatten systematisch alle relevanten Beobachtungsstudien von 1950 bis 2010 recherchiert und 17 solcher Studien mit insgesamt 11.182 Teilnehmern eingeschlossen sowie analysiert. Das Ergebnis war eindeutig: Es gibt keinen Zusammenhang zwischen einem mäßig erhöhten Pflanzensterinspiegel und einem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Nach oben scrollen