Das Dach energetisch aufwerten

(mpt-14/48691a). Um Energiekosten dauerhaft zu senken, ist es im Altbau unabdingbar, den energetischen Zustand zu verbessern. Dabei gilt es auch, die Dachsanierung, beziehungsweise die Dämmung nicht zu vernachlässigen. Denn die Heizkosten steigen und gleichzeitig befinden sich die Zinsen auf einem historischen Tiefstand. Somit sind ideale Bedingungen gegeben, um in die energetische Aufwertung der eigenen vier Wände zu investieren. Der Aufwand macht sich bezahlt: auf diese Weise lassen sich dauerhaft die Energiekosten senken. Dazu kommt, dass diverse Förderungsmöglichkeiten, wie beispielsweise über die KfW-Bank, beantragt werden können.

Die neue EnEV 2014

Die neue Energiesparverordnung, kurz auch EnEV 2014 genannt, bringt für ältere Häuser kaum strengere Regeln als die bisherigen. Im Neubau sieht das jedoch ganz anders aus: hier wird ab 2016 verlangt, dass eine um 25 Prozent bessere Energieeffizienz als bisher erzielt wird. Allerdings empfiehlt es sich, bereits jetzt Werte anzustreben, welche die vorgeschriebenen Zahlen übertreffen. Immerhin handelt es sich bei den bisherigen Verordnungen lediglich um einige Schritte, deren Ziel das Niedrigstenergiehaus ist. Dieses soll laut EU bereits im Jahre 2021 im Neubau und ab 2050 ebenfalls im Bestand sogar gesetzlich festgesetzt sein. Somit kann es geschehen, dass eine Immobilie, die heute noch dem derzeitigen Stand der EnEV genügt, bereits in naher Zukunft einen veralteten Energiestandard besitzt.

Dachsanierung: Was eignet sich zur Dämmung?

Für die Dachsanierung bietet sich eine sogenannte Aufsparrendämmung an. Diese wird oberhalb der hölzernen Dachsparren eingefügt und schafft somit eine lückenlose Dämm-Schicht. Da an den Anschlüssen zu weiteren Wandbauteilen sowie an den Holzsparren Wärmebrücken entstehen können, ist eine ununterbrochene Dämm-Schicht, die sich unterhalb der Dach-Eindeckung befindet, ebenfalls ein wichtiges Merkmal einer guten energetischen Ausstattung. Verschiedene Vorteile bei der Dämmung bringt beispielsweise der Hochleistungs-Dämmstoff Polyurethan-Hartschaum mit sich. Dieser erzielt, im Vergleich zu anderen Materialien, aufgrund seiner Dämm-Leistung bei einer geringeren Dicke einen sehr guten Wärmeschutz. Dieser wird durch die Wärmeleitstufe, in Kurzform WLS, bestimmt. Je kleiner der Wert, umso besser ist es. Für einen spalten- und lückenlosen Einbau bieten sich Systeme wie etwa „BauderPIR“ (bauer.de) an.

Dach-Dämmung: Arbeit für Profis

Die Dämmung, beziehungsweise Dachsanierung, sollte generell ein Fachmann vornehmen, da hier weitere Bedingungen, wie etwa der Brand-, Schall- und Feuerschutz berücksichtigt werden müssen. Zudem sind bei der Dachsanierung Gesetze und technische Regeln sowie bestimmte Normen zu erfüllen. Außerdem sind die verschiedenen möglichen Förderungsleistungen sowie zinsgünstige Kredite nur dann erhältlich, wenn Nachweise von einem Energieberater oder einem professionellen Fachbetrieb vorliegen.

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