(djd). Zwei von drei Wohneinheiten wurden in Deutschland gebaut, bevor 1977 die erste Wärmeschutzverordnung in Kraft trat – von den heutigen Vorgaben der Energieeinsparverordnung ganz zu schweigen. Mit dem Wärmeschutz ist es in den Altbauten daher oft nicht weit her. Ein Versäumnis, das Eigentümer und Bewohner Jahr für Jahr teuer zu stehen kommt: Bis zu 50 Prozent der Heizkosten werden nach Berechnungen des Fachverbands Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) verschwendet, verbunden sind damit unnötig hohe Kohlendioxidemissionen. Mit einer wirksamen Dämmung können Eigentümer nicht nur nachhaltig Geld sparen, sondern unterstützen auch den Klimaschutz.
Wirtschaftlich modernisieren
Angesichts der Energieverluste wird die Raumheizung zum mit Abstand größten Energiefresser. „Die meiste Wärme geht bekanntlich über die Gebäudehülle verloren, daher bietet eine professionelle Fassadendämmung oft das größte Einsparpotenzial“, sagt WDVS-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Setzler. Sein Tipp: Besonders wirtschaftlich sei es für Hauseigentümer, die Dämmung mit anderen, ohnehin geplanten Modernisierungen wie einem frischen Anstrich zu verbinden. Kosten für Gerüste und Ähnliches fallen dann nur einmal an. „Der finanzielle Mehraufwand für eine Wärmedämmung ist bei solchen gekoppelten Maßnahmen überschaubar und amortisiert sich, abhängig von den Öl- und Gaspreisen, bereits nach wenigen Jahren“, so Dr. Setzler.
Fördermittel nutzen
Bauherren, die sich bereits für eine Wärmedämmung entschieden haben, bestätigen diese Einschätzung: Bei einer Dimap-Umfrage unter Hauseigentümern, die in den vergangenen zehn Jahren energetisch saniert haben, gab mehr als die Hälfte an, dass die Sanierung „starken bis sehr starken Einfluss“ auf die Heiz- und Energiekosten hat. Für 41 Prozent hat sich die Investition bereits jetzt rentiert, 37 Prozent rechnen damit für die Zukunft. Zusätzlich attraktiv wird die Sanierung durch Fördermittel und zinsgünstige Darlehen. Weitere Informationen dazu sowie einen individuellen Heizkostencheck gibt es unter http://www.heizkosten-einsparen.de im Internet.