(djd). Rasant steigende Kosten fürs Heizen lassen sich durch eine nachträgliche Wärmedämmung ausbremsen. Je nach Bauweise des Hauses und Dicke einer neuen Wärmedämmung sind Einsparungen von bis zu einem Viertel der Heizkosten drin – was bei älteren Häusern mehr als 1.000 Litern Heizöl oder Kubikmetern Gas pro Jahr entsprechen kann. Häufig eingesetzt werden bei Alt- wie Neubauten sogenannte Wärmedämmverbundsysteme. Dabei handelt es sich um aufeinander abgestimmte Zusammenstellungen aus Dämmplatten, einer Befestigung und einem mehrschichtigen Außenputz samt Verstärkung. Sie werden auf die Außenwand geklebt und gedübelt und packen das Haus rundum ein wie eine warme Decke.
Dämmung mit Gütesiegel
Als Alternative zu Produkten aus Erdöl oder künstlichen Mineralfasern bieten sich Wärmedämmverbundsysteme aus nachwachsenden oder gut verfügbaren mineralischen Rohstoffen an. Sie lassen sich an so gut wie jedem Haus einsetzen, das keine optisch aufwändig gestaltete Fassade hat. Unter http://www.natureplus.org sind zahlreiche umweltfreundliche, brandsichere und schadstoffarme Dämmmaterialien zu finden. Die europäische Vereinigung natureplus kontrolliert und zertifiziert Baustoffe nach strengen Vorgaben. Das natureplus-Qualitätszeichen weist Handwerkern und Verbrauchern den Weg zu nachhaltigen Bauprodukten.
Widerstandsfähig und algenfrei
Fest im Markt etabliert und von vielen Herstellern erhältlich sind beispielsweise Dämmplatten aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Dämmplatten aus Mineralschaum ähneln Porenbeton und verbessern den Wärmeschutz ebenfalls nachhaltig. Beide Werkstoffe leiten Feuchtigkeit aus der Wand ab. Dadurch verhindern sie Bauschäden, die feuchte Wand trocknet schnell wieder ab. So entsteht auch kein unansehnlicher Bewuchs mit Algen und Flechten. Dämmplatten und Putzsysteme mit dem natureplus-Qualitätszeichen sind auch auf ihre Alltagstauglichkeit geprüft. Versehentliche Stöße mit dem Fahrradlenker, eine angelegte Leiter und andere unsanfte Behandlungen der Oberfläche hinterlassen nicht gleich Risse oder Dellen, wenn die Systeme fachgerecht verarbeitet wurden.