Coronavirus – pneumologische Kliniken sind vorbereitet

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Coronavirus. Patienten, die sich mit dem Coronavirus infizieren, leiden häufig unter grippeähnlichen Symptomen – also Husten, Atemnot, Fieber, Schüttelfrost und Kopfschmerzen. Im schlimmsten Fall kann sich eine Lungenentzündung entwickeln. „Bei älteren Menschen und Menschen mit bestehenden Vorerkrankungen der Lunge wie zum Beispiel COPD oder Asthma kann der Virus einen schwereren Krankheitsverlauf nehmen“, sagt Professor Dr. med. Michael Pfeifer, Präsident der DGP. „Diese Menschen können leichter an dem Virus erkranken als Gesunde und sind anfälliger für Komplikationen“, so der Experte. Laut Weltgesundheitsorganisation verläuft ungefähr ein Viertel aller Fälle sehr schwer; in seltenen Fällen kann der Virus zum Tod führen. Bisher traten Todesfälle vor allem bei Patienten auf, die älter waren und/oder bereits zuvor an schweren Grunderkrankungen litten.

Um sich vor dem Coronavirus zu schützen und die Ausbreitung der Krankheit zu vermeiden, gilt für alle Menschen das Gleiche: das Einhalten einer guten Hygiene. „Waschen Sie sich regelmäßig und gründlich die Hände, halten Sie Abstand zu Menschen, die krank wirken, niesen oder husten und halten Sie die Husten- und Nies-Etikette ein, sprich: Husten oder niesen Sie in die Armbeuge oder besser in ein Taschentuch und entsorgen dieses gleich“, rät Professor Dr. med. Gernot Rohde, Kongresspräsident des DGP-Kongresses 2020 und Leiter des Schwerpunktes Pneumologie/Allergologie am Universitätsklinikum Frankfurt. „Diese Maßnahmen dienen nicht nur dem Schutz des Einzelnen, sondern sind auch dazu da, um zu vermeiden, dass sich das neuartige Virus in der Bevölkerung ausbreitet.“ Um eine Weiterverbreitung zu verhindern, ist es zudem wichtig, Fälle früh zu erkennen und sie zu isolieren.

Sorgen machen müsse man sich nicht, erklärt Pfeifer, Chefarzt des Zentrums für Pneumologie an der Klinik Donaustauf: „Zwar ist bei einem größeren Ausbruch mit vielen beatmungspflichtigen Patienten zu rechnen, in pneumologischen Kliniken verfügen wir aber über genügend Betten.“ Man sei hier entsprechend vorbereitet und aufgestellt. „Sollten die Intensivbetten nicht mehr ausreichen, so könnten wir mobile Beatmungsgeräte zur Verfügung stellen. Von diesen Leihgeräten gibt es in Deutschland mehrere Tausende“, so der Experte. Für die deutsche Bevölkerung gibt es derzeit somit keinen Grund zur Beunruhigung, versichert die DGP.

Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V.
Stephanie Balz
Postfach 30 11 20
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Tel: 0711 89 31-168
Fax: 0711 89 31-167

Weitere Informationen:
http://www.pneumologie.de


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