Seit Anfang März 2018 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Forschungsaktivitäten am Institut für Rettungswesen, Notfall- und Katastrophenmanagement (IREM) im Rahmen des Projekts „Pflegepraxis¬zen¬trum Nürnberg (PPZ-Nürnberg)“. Das PPZ-Nürnberg ist eines von deutschlandweit insgesamt vier geförderten Pflegepraxiszentren, die zusammen mit dem Pflegeinnovationszentrum (PIZ) in Oldenburg das Cluster „Zukunft der Pflege“ bilden. Verbundpartner im PPZ-Nürnberg sind NürnbergStift (Verbundkoordinator), Diakonie Neuendettelsau, Klinikum Nürnberg, Forum MedTech Pharma e. V., das Institut IDC der Wilhelm Löhe Hochschule sowie das Institut IREM der Hochschule Würzburg-Schweinfurt.
Das Pflegepraxiszentrum Nürnberg ist als organisatorischer Verbund pflegepraktischer und wissen¬schaftlicher Einrichtungen konzipiert, in dem zukünftig neue Technologien in verschiedenen Pflegebereichen erprobt und evaluiert werden können. Die Auswahl der zu testenden Technologien sowie die Entscheidung, ob, wo und in welchem Umfang getestet wird, erfolgt dabei durch ein unabhängiges Gremium. Grundlage hierfür ist die Entwicklung eines erweiterten Bewertungsrasters, in dem ethische, rechtliche, soziale, ökonomische, pflegepraktische und technische Aspekte in einem sog. ELSI+-Ansatz analysiert und systematisch bewertet werden. Gemeinsam mit dem IDC der Wilhelm Löhe Hochschule zeichnet IREM insbesondere für die methodische Entwicklung, den Praxistest und die Implementierung dieses neuen Ansatzes verantwortlich und unterstützt bei der Schaffung des organisatorischen Rahmens zur qualitätsgesicherten Durchführung der zukünftigen Testungen.