Kopfschmerzen sind weit verbreitet und können aus unterschiedlichsten Gründen auftreten. Handelt es sich jedoch nicht um einen Einzelfall, deutet vieles auf eine Migräne hin. Die Abstände können sich sehr vielseitig gestalten. Monatliches Auftreten kann jedoch genauso unangenehm empfunden werden wie tägliche Kopfschmerzen. Die Anzahl verfügbarer Medikamente ist mittlerweile breit gefächert. Doch auch die Einnahme von CBD soll Abhilfe verschaffen. Die aus der Cannabispflanze gewonnene Substanz konnte bereits in anderen Bereichen signifikante Erfolge erzielen. Die Einsatzmöglichkeit bei Migräneanfällen ruft jedoch nach wie vor einige Skeptiker auf den Plan.
Welchen Erfolg verspricht CBD?
Begeisterte Anwender aber auch einige Studien bekräftigen das Erfolgspotenzial von CBD. Cannabinoid, welches gerne in Form eines Öls angeboten wird, wird besonders gerne bei Schlafstörungen, Depressionen und Stresszuständen empfohlen. Mit einer regelmäßigen, richtig dosierten Aufnahme kann so das Herz-Kreislauf-System entlastet werden. Weitere Effekte werden dieser Substanz ebenfalls zugeschrieben:
- Behandlung von Hautproblemen
- Linderung von Allergien
- Unterstützung bei der Gewichtsreduktion
Abgesehen davon verzeichnet CBD auch im Falle ernsterer Krankheitsbilder maßgebliche Erfolge. Die Häufigkeit epileptischer Anfälle kann so beispielsweise deutlich reduziert werden. Bei Patienten mit Alzheimer wird die stattfindende Entzündung im Gehirn maßgeblich gehemmt. CBD findet auch Anwendung in der Krebstherapie. In diesem Bereich ist derzeit jedoch primär die Behandlung möglicher Begleiterscheinungen wie etwa Schmerzen, Schlafstörungen oder Übelkeit möglich.
Kann CBD nun auch bei Migräne angewendet werden?
Die eben genannten Anwendungsbereiche stimmen hoffnungsvoll, dass CBD bei Migräne eine echte Alternative zu Tabletten und anderen Substanzen werden könnte. Nicht nur zur Linderung, sondern auch zur Prophylaxe dieser Krankheit ist das Öl vielversprechend. Laut einer Studie kam beispielsweise die europäische Akademie für Neurologie zu dem Schluss, dass akute Kopfschmerzen deutlich reduziert werden können.
Nichtsdestotrotz ist bei der Anwendung von CBD bei Migräne Vorsicht geboten. Die Dosierung sollte nicht schlagartig erfolgen, sondern bewusst gewählt werden. Die eigenen Symptome sind dabei ein guter Indikator. Halten sich die Schmerzen in Grenzen, ist eine Tagesdosis von bis zu 20 Milligramm bereits ausreichend. Halten die Beschwerden an, ist eine schrittweise Erhöhung der eingenommen Menge zu empfehlen. Ein sinnvoller Schritt ist die Aufnahme eines weiteren Tropfens CBD mit dem Beginn jeder Woche.
Obwohl Cannabidiol in der Aufnahme zwar als sicher gilt, sind Nebenwirkungen grundsätzlich möglich. Jedoch handelt es sich hier eher um leichtere Symptome wie Übelkeit, mangelnden Appetit oder Durchfall. Die Reaktionen des eigenen Körpers können auch ein Indikator für die richtige Dosierung des CBD-Öls sein.
Berauschende Wirkung – haben die Kritiker recht?
Auch wenn Symptome von Migräne mit CBD gelindert werden können, sind viele Kritiker nach wie vor nicht überzeugt. Der Hauptgrund liegt in dem Inhaltsstoff Tetrahydrocanabinol (THC). Diese Substanz wirkt psychoaktiv und kann daher in hohen Dosen Rauschzustände verursachen. In Kombination mit hier ungefährlichen CBD-Ölen kommt diese Substanz jedoch nur in geringen Mengen vor. Die in Deutschland vorgeschriebene Höchstmenge von 0,2 % kann diese Nebenwirkung nicht herbeiführen.
Auch dem Heilungsprozess der Migräne und anderen Bereichen tut diese Substanz keinen Abbruch. Viele Anbieter setzen jedoch auf deutlich niedrigere Mengen oder verzichten gänzlich darauf. Ohne zusätzliches THC sind CBD-Öle mittlerweile auch im sportlichen Bereich zugelassen.