Am 20. Oktober 2010 lädt die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Tübingen zu einem Symposium über „CAPS – eine bench-to-bedside-Erfolgsstory“ ein.
Die Erkrankung ist selten. Rund 80 Patienten, so schätzt man, sind in Deutschland an CAPS, den Cryopyrin-assoziierten periodischen Syndromen, erkrankt. Neue Erkenntnisse auf molekulargenetischer Ebene führten in kurzer Zeit zu einer Verbesserung der Lebensqualität bei CAPS-Patienten. Prof. Hal Hoffmann aus San Diego ist ein herausragender Forscher auf dem Gebiet der autoinflammatorischen Erkrankungen und wird über seine Entdeckung des CIAS1 Gens sprechen. Diesem Gen wird große klinische Relevanz zugeschrieben, da es die drei Krankheitsentitäten des CAPS kodiert.
Das komplette Veranstaltungsprogramm finden sie in beiliegendem Flyer. Veranstaltungsort ist das Konferenzzentrum Schnarrenberg des Uniklinikums, Otfried-Müller-Straße 6, Gebäudenummer 520, Tübingen.
Die Rheumatologie der Universitäts-Kinderklinik Tübingen ist an der Entwicklung neuer Therapien gegen CAPS maßgeblich beteiligt. Die Patienten leiden oft schon von Geburt an unter chronischer Müdigkeit, Fieber, Gelenkschmerzen und anderen Symptomen. Die Vielzahl der Symptome, die in ähnlicher Form auch bei anderen Erkrankungen auftreten, und die Seltenheit der Krankheit erschweren die Diagnosestellung. Viele Patienten werden gar nicht oder falsch diagnostiziert.
Ansprechpartner für nähere Informationen:
Universitätsklinikum Tübingen
Klinik für Kinder und Jugendmedizin
Dr. Jasmin Kümmerle-Deschner, Oberärztin Pädiatrische Rheumatologie
Hoppe-Seyler-Str. 1, 72076 Tübingen
Tel. 07071/29-8 37 81
Jasmin.Kuemmerle-Deschner@med.uni-tuebingen.de
(idw, 10/2010)