Bundesgesundheitsminister Gröhe wird Schirmherr des „Preises für Gesundheitsvisionäre“

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat die Schirmherrschaft für den Preis für Gesundheitsvisionäre übernommen. Er unterstützt damit das Anliegen, mit Programmen für Smartphones und Tablets die Gesundheitsversorgung in Deutschland zu verbessern. „Jetzt gehört endlich der Patient in den Mittelpunkt“ sagte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe anlässlich des Kabinettsbeschlusses zum sogenannten E-Health-Gesetz, das zukünftig digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswesen fördern und damit die Versorgung stärken und Innovation freisetzen soll. Eine verbesserte digitale Infrastruktur sowie Datensicherheit und Datenschutz sind die großen Herausforderungen für diese Entwicklung. Neben der elektronischen Gesundheitskarte und Arztbriefübermittlung werden auch telemedizinische Leistungen in ihrer Bedeutung für die Gesundheitsversorgung anerkannt, sie sollen demnächst verstärkt im ärztlichen Vergütungssystem berücksichtigt und mit Zuschlägen gefördert werden.

Während die Politik weiterhin um den großen Rahmen ringt, haben sich viele Bürger, Patienten und Pflegebedürftige bereits ihre eigene Form der E-Health-Unterstützung gesichert: „Eine Welle der Innovation zeigt sich beim Blick auf die vielen Anwendungen für Smartphones und Tablets, die heute schon Gesundheitsinformationen bereitstellen, den Pflegedienst alarmieren, Fitnessanstrengungen unterstützen, Gesundheitsdaten auflisten, an die Medikamenteneinnahme erinnern oder Achtsamkeitsübungen anbieten“, sagt Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko, Inhaberin der Walcker-Stiftungsprofessur für Management und Innovation im Gesundheitswesen an der Universität Witten/Herdecke. „Diese Dynamik für die Zukunft der Gesundheitswirtschaft will der ‚Preis für Gesundheitsvisionäre‘ der Universität Witten/Herdecke unterstützen.“ Gestiftet vom Kuratorium der Universität und ausgerichtet von einem studentischen Team richtet sich der Wettbewerb an etablierte Anbieter von Mobile Health ebenso wie an Unternehmen mit neuen Geschäftsfeldern in diesem Bereich und will auch Sozialunternehmen, Projekte und Ideenskizzen für Wünschenswertes und Mögliches berücksichtigen.

Schirmherr Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe erklärt dazu: „Es ist erfreulich, dass die Lebenserwartung in Deutschland steigt und wir dadurch viele zusätzliche, oft gesunde Lebensjahre geschenkt bekommen. Gleichzeitig steigt der Bedarf an Pflege und medizinischer Versorgung. Deshalb machen wir unser Gesundheitssystem mit der Pflegereform, dem E-Health-Gesetz oder der Krankenhausreform bereits heute zukunftsfest. Innovative Ideen und Projekte können dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Daher freue ich mich, dass die Universität Witten/Herdecke dieses Jahr zum ersten Mal den Preis für Gesundheitsvisionäre ausschreibt, um kreative und zukunftsweisende Vorhaben im Gesundheitsbereich zu fördern.“

Der „Preis für Gesundheitsvisionäre“ zeichnet ausgearbeitete Projektideen für Neuentwicklungen wie auch bestehende Produkte mit einem Preisgeld von insgesamt 10.000,- Euro aus. Der 1. Platz erhält 7.500,- Euro, auf den 2. Platz warten 2.000,- Euro und für den Sonderpreis sind 500,- Euro ausgeschrieben. Der Preis richtet sich an Privatpersonen, Institute und Unternehmen mit zukunftsweisenden Projekten und Produkten für ein „Mehr an Gesundheit“. Bewerbungsschluss ist am 15. September 2015. Bewerbungen können ab sofort mit Bewerbungsformular und Projektdarstellungen unter gesundheitsvisionaere@uni-wh.de eingereicht werden. Alle weiteren Informationen und das Bewerbungsformular befinden sich auf der Homepage www.gesundheitsvisionaere.de.

Bei Rückfragen oder für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Louis Jarvers mit einer E-Mail an gesundheitsvisionaere@uni-wh.de. Die Handynummer können Sie unter 02302/926-849/805 erfragen.

Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1983 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 1.800 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

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