Wie werden Kranken- oder Pflegeversicherungen über Grenzen hinweg wirksam, wie funktionieren europäische Betriebsräte, und welche Geschäftsmodelle wenden international aktive Call-Center an? Das sind nur drei Beispiele aus einer ganzen Reihe von Fragen und Problemen der grenzüberschreitenden Arbeitswelt, die die europäische Integration behindern. Vor allem aber erschweren sie die Arbeits- und Lebensbedingungen der Grenzgänger. Das gilt auch für die Region SaarLorLux, in der besonders viele Berufstätige jenseits der Grenze arbeiten.
Die Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt der Saar-Uni hat daher im Jahr 2009 eine Forschungsausschreibung gestartet, die diese Probleme analysieren und Handlungsspielräume und -alternativen entwickeln sollte. Die Ergebnisse wurden in einem neuen Band zusammengefasst, den die Kooperationsstelle am 26. März vorstellt. Dabei werden die Autoren die Ergebnisse ihrer Forschungsprojekte zu den Arbeits-, Beschäftigungs- und Wirtschaftsbedingungen in der EU präsentieren.
Das neu erschienene Buch liefert wissenschaftliche Beiträge, die für alle Ansprech- und Kooperationspartner in grenzüberschreitenden Fragestellungen von Interesse sind. Dazu zählen insbesondere Betriebs- und Personalräte sowie Gewerkschaften, Kammern, Unternehmen und Verwaltungen, Hochschulen sowie viele andere Einrichtungen und Institutionen. Wichtige praxisnahe Forschungsergebnisse liefert das Buch auch für die Akteure des Wirtschafts- und Sozialausschusses der Großregion (WSAGR).
Kontakt:
Dr. Luitpold Rampeltshammer
Leiter der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt (KoWA)
Tel. 0681 302-4074
E-Mail: l.rampeltshammer@mx.uni-saarland.de