Bei Botox handelt es sich um ein potentes Nervengift. Botox sorgt dafür, dass Muskeln gelähmt werden, aber auch Falten geglättet werden können. Wie eine Behandlung mit Botox abläuft und was sonst noch wissenswert ist, wird im Folgenden genauer erläutert.
Botox: Was ist das überhaupt?
Wie bereits erwähnt handelt es sich um ein starkes Nervengift, welches von dem Bakterium Clostridum botulinum produziert wird. Botox, auch als BTX bekannt, ist eigentlich die Abkürzung für Botulinumtoxin und ist mittlerweile das Mittel der Wahl, wenn es um die Beseitigung von Falten geht. Obwohl Botox ein Nervengift ist, muss man sich bei einer Behandlung nicht vor einer Vergiftung fürchten, da Botox hier nur in extrem niedrigen Dosierungen verwendet wird.
Wie wirkt Botox?
Wenn Botox injiziert wird, lähmt es den entsprechenden Muskel, was auf die Hemmung der Ausschüttung von Acetylcholin, einem Botenstoff, zurückzuführen ist. Auf diese Art und Weise wird die Signalübertragung zwischen Nerv und Muskel unterdrückt, was eine Kontraktion des Muskels verhindert. Da der Muskel nun schlaff bleibt, verschwinden auch die Falten. Zu beachten ist hierbei allerdings, dass es ein bis zwei Tage dauern kann, bis die Wirkung vollständig einsetzt und auch, dass nach spätestens sechs Monaten eine Nachbehandlung erforderlich ist. Andernfalls kommt es zur erneuten Bildung von Falten.
Botox als Medikament?
Den meisten ist Botox als Mittel gegen Falten geläufig. Allerdings kommt Botox auch noch zur Behandlung anderer Symptome zum Einsatz. Da es sich wie bereits erwähnt um ein Nervengift handelt, wird es als Medikament hauptsächlich bei neurologischen Beschwerden eingesetzt. Dazu gehören Migräne, übermäßiges Schwitzen (Hyperhidrose), Zähneknirschen, eine überaktive Blase und auch der Schiefhals und Musikerkrampf.
Wo kann man sich behandeln lassen?
Grundsätzlich sollte man immer einen Experten aufsuchen. Möchte man beispielsweise eine Behandlung mit Botox in München, so gibt es hier zahlreiche Fachärzte für Ästhetische und Plastische Chirurgie, sowie spezielle Schönheitskliniken. Ebenso wichtig ist eine ausführliche Beratung, in deren Rahmen auch die optimale Dosierung ermittelt wird. Auf keinen Fall sollte man die Behandlung bei unseriösen Anbietern im Ausland durchführen lassen oder bei Anbietern, die sich eigentlich gar nicht auf Behandlungen mit Botox spezialisiert haben.
Für welche Anwendungsgebiete eignet sich Botox?
Botox ist insbesondere für die Anwendung im Gesicht geeignet. Hierbei kommt es zum Beispiel zum Einsatz, um die sogenannten Sorgenfalten auf der Stirn, die Krähenfüße um die Augen, Augenringe, die Falten zwischen den Augenbrauen und sonstige Falten (Wangen, Kinn, Mundwinkel, Lippen, Hals) zu beseitigen.
Wie läuft die Behandlung ab?
Der Eingriff ist nicht-invasiv, weshalb eine Operation oder Narkose nicht erforderlich ist. Der Wirkstoff wird mithilfe einer feinen Nadel injiziert, weshalb der Einstich selbst auch kaum zu spüren ist. Die Behandlung ist übrigens ambulant durchführbar und ist, je nach Umfang, bereits nach zehn bis 30 Minuten vorbei.
Gibt es Nebenwirkungen?
In den meisten Fällen ist nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen. In seltenen Fällen kann es zu Rötungen, Ausschlägen, Überempfindlichkeiten, brennenden Schmerzen und Taubheitsgefühlen kommen. Bei einer Überdosierung kann es zu Übelkeit, Kopfschmerzen, einer eingeschränkten Mimik und Schluckstörungen kommen. Allerdings verschwinden diese Nebenwirkungen in der Regel bereits nach kurzer Zeit von selbst. Gerade um eine Überdosierung muss man sich bei einem Spezialisten meist sowieso keine Sorgen machen.