Biomasse mit clever geplanten Pufferspeichern besser ausnutzen

(mpt-12/286). Mit Pellets, Hackschnitzeln, Holz oder anderen Brennmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen zu heizen, ist gut für die Umwelt und sorgt dafür, dass der Betreiber einer Heizanlage nicht mehr von den Öl- und Gaspreisen abhängig ist. Wer Bio-Brennstoffe möglichst effektiv ausnutzen möchte, legt mit cleverem Energiemanagement einen Wärmevorrat für die Hausheizung und das warme Brauchwasser an.

Zentral eingebauter Pufferspeicher speichert und verteilt die Wärme im Haus

Ein Pufferspeicher steht daher im Mittelpunkt des Heizkonzepts von Biokompakt. Der Spezialist für Biomasse nutzt den zentralen Speicher, um Wärme aus der Biomasseanlage, aber auch aus anderen Wärmequellen wie einer solarthermischen Anlage aufzunehmen. „Eine intelligente Regel- und Steuertechnik stellt sicher, dass der Speicher eine möglichst effiziente Ausnutzung der Energie erreicht“, erläutert Biokompakt-Geschäftsführer Raimund Gerlinger. Alle angeschlossenen Wärmequellen werden zentral über die elektronische Steuerung koordiniert und angesteuert, die am Pufferspeicher sitzt.

Liefern etwa Solarelemente vom Dach Wärme, wird diese kostenlose Energie als Erstes genutzt, um den Pufferspeicher „aufzutanken“. Nur wenn danach weiterer Wärmebedarf vorhanden ist, wird die Biomasseanlage hochgefahren. Dadurch werden die Anheizzeiten, in denen die Emissionen und der Verbrauch an Brennstoff am höchsten sind, möglichst gering gehalten. Dadurch nutzt die Anlage auch den Energiegehalt des Brennmaterials so gut wie möglich. Im Speicher muss das Wasser im Idealfall geschichtet sein. Dies bedeutet, dass sich das kälteste Wasser aus dem Heizungsrücklauf unten, das wärmste dagegen oben im Speicher befindet, von wo es für Heizung und Warmwasserbereitung abgezapft wird. Würden die Temperaturbereiche sich vermischen, müsste das Wasser im Speicher erheblich früher wieder erwärmt werden müssen.

Warmes Wasser mit Frischwassermodulen hygienisch und nach Bedarf erzeugen

Für das warme Wasser muss kein Extraspeicher eingebaut werden, denn dafür wird ebenfalls die Energie aus dem Pufferspeicher genutzt. Nach dem Funktionsprinzip von Durchlauferhitzern erwärmen Frischwassermodule das Brauchwasser, wenn ein Warmwasserhahn im Haus geöffnet wird. Statt Strom aus dem Netz nutzen die Frischwassermodule dafür aber die Wärme aus dem Pufferspeicher, die über Wärmetauscher an das Trinkwasser abgegeben wird. Diese Art der Brauchwassererwärmung ist besonders hygienisch, da es die Gefahr der Bildung gefährlicher Keime wie der Legionellen im Trinkwassersystem unterbindet. Diese Keime entstehen vor allem dann, wenn warmes Trinkwasser in den Leitungen oder einem Trinkwassertank stagniert. Weitere Informationen zum effizienten Einsatz von Biomasse und zur Nutzung von Pufferspeichern mit intelligenter Regeltechnik gibt es unter http://www.biokompakt.at nachzulesen.

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