Bequem radeln – ohne (Sattel-)Druck

(djd). Stolze Pedalritter? Von wegen – viele Radler fühlen sich wie gerädert, wenn sie nach längeren Touren von ihrem Sattel steigen: Der Hintern tut weh und die Muskeln sind verkrampft. „Meine Patienten klagen außerdem häufig über Probleme mit der Wirbelsäule und den Bandscheiben“, sagt der Kemptener Sporttherapeut Daryn Talker. Er weiß, dass die richtige Sitzposition und der passende Sattel diese Schwierigkeiten beheben können. Wie beides aussehen muss, das lässt sich bei spezialisierten Fachhändlern feststellen: Sie können mit Hilfe eines sogenannten Physiotherameters die Druckbelastung am Sattel des Radlers messen sowie die richtige Sitzgeometrie ermitteln und anpassen. Unter http://www.comfort-line.de finden sich deutschlandweit Händler, die den Service anbieten.

Individuelle Sitzlösungen finden

„Damit man sich auf seinem Fahrrad wohlfühlt, muss es auf die Bedürfnisse sowie Einsatzzwecke des Radlers abgestimmt und angepasst werden, unabhängig von der Höhe des Kaufpreises vom Fahrrad“, sagt Martin Schymura. „Denn der Preis richtet sich nach der technischen Ausstattung, dem Gewicht und den verschiedenen Komponenten eines Rads – aber nicht unbedingt danach, wie gut es zum Fahrer und seinen Bedürfnissen passt. Hier muss umgedacht werden.“ Schymura ist Geschäftsführer des mittelständischen Allgäuer Unternehmens „Hypervital GmbH – Die Sattelkompetenz“, das sich der Herstellung von speziellen Sitzlösungen für Fahrrad und Heimtrainer ebenso widmet wie der Beratung der Fahrer hinsichtlich ihrer Position und der Radgeometrie. Seiner Erfahrung nach fühlen sich mehr als 80 Prozent der Radler nicht optimal wohl auf ihren Rädern. Häufig genug ist die Ursache der falsche Sattel, der beispielsweise Druckstellen oder Taubheitsgefühle im Dammbereich verursacht. „Comfort Line“ heißen die Sättel, die das Allgäuer Unternehmen herstellt – und sie haben Eigenschaften, die sie von normalen Fahrradsätteln deutlich unterscheiden.

Auf dem E-Bike auch die Bandscheiben mobilisieren

Einige Modelle verfügen sogar über bewegliche Sitzflächen, die sich der natürlichen Tretbewegung anpassen. So werden die Sitzknochen entlastet und die Bandscheiben mobilisiert. „Das ist umso wichtiger, je mehr Menschen zum Beispiel mit E-Bikes über lange Strecken unterwegs sind“, erklärt Sattelexperte Schymura. Bei Bedarf werden auch Sättel nach Maß gefertigt.

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