Aufgrund ihrer Eigenschaften werden biologische Arbeitsstoffe in vier Risikogruppen unterteilt. Diese Einteilung erleichtert es Unternehmen und Beschäftigten, Gesundheitsrisiken einzuschätzen. „Eine Bewertung der Belastung und die Zuordnung zu einer Schutzstufe sind aufgrund der schlechten Datenbasis sehr schwierig. Häufig sind sich die Beschäftigten der Gefährdung nicht einmal bewusst“, stellt Dr. Udo Jäckel im Interview mit baua: Aktuell fest. Der Senior Scientist der BAuA-Fachgruppe „Biologische Arbeitsstoffe“ weist darauf hin, dass erst ein Bewusstsein für die unsichtbaren Stoffe geschaffen werden muss, um Gefährdungsbeurteilungen und erfolgreiche Präventionsmaßnahmen durchführen zu können. Ein wichtiger Anhaltspunkt könnte hier die Neufassung der Biostoffverordnung sein, die Anfang Juni den Bundesrat passiert hat. Auch hierzu liefert baua: Aktuell umfassende Informationen.
Außerdem wirft baua: Aktuell einen Blick auf komplexe Expositionsszenarien mit biologischen Arbeitsstoffen und verschiedene Messmethoden. Zusätzlich zum Schwerpunktthema „Biologische Arbeitsstoffe“ informiert die Ausgabe 02/2013 über Veranstaltungen sowie neue Publikationen und bietet Informationen aus der DASA Arbeitswelt Ausstellung.
Die aktuelle Ausgabe kann – ebenso wie alle seit 2001 erschienenen Mitteilungen – kostenfrei von der Internetseite der BAuA heruntergeladen werden unter
Forschung für Arbeit und Gesundheit
Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Über 600 Beschäftigte arbeiten an den Standorten in Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.