Autokauf: Die besten Tipps zum Feilschen

(dmd). Feilschen beim Autokauf ist an der Tagesordnung. Und das ist auch gut so. Schließlich sind Rabatte heutzutage völlig selbstverständlich. Daher ist es auch kein Wunder, dass 84 Prozent aller Autokäufer verhandeln, wenn es um den Preis geht. Und der größte Teil davon (71 Prozent) hat auch noch Spaß daran. Die besten Tipps rund ums Verhandeln.

Ein bisschen schlechtes Gewissen scheinen die Autokäufer schon zu haben: Nur neun Prozent der Befragten verhandeln beim Autokauf um des Feilschens willen, belegt eine Umfrage des Online-Portals Autoscout24 unter rund 1.100 Autofahren. Müssen sie nicht, findet der Verhandlungsspezialist und ehemalige Einkäufer der Porsche AG, Frieder Gamm: „Das ist nichts Unmoralisches. Es macht Spaß und man sollte es als Spiel sehen.“

Damit das Gespräch mit dem Verkäufer auf Augenhöhe abläuft, ist eine gute Vorbereitung unerlässlich. 62 Prozent der befragten Autofahrer, die verhandeln, haben im Vorfeld zu Hause Preise verglichen. Dabei hilft auch ein Pokerface: 37 Prozent derjenigen, die feilschen, würden den Verkäufer mit einem konkreten Angebot eines ähnlichen Modells konfrontieren. Dabei sollten sie sich aber nicht in die Karten schauen lassen, warnt Gamm: „Käufer sollten niemals das erste Angebot abgeben. Möglicherweise wäre der Verkäufer viel weiter runtergegangen.“ Der Experte rät außerdem zu Minimalzielen: Wie viel Geld will ich investieren? Was will ich beim Verhandeln erstreiten?

Auf jeden Fall sollte man höflich bleiben. Jeder Dritte (34 Prozent), der verhandelt, glaubt sogar, dass sich eine freundliche Art gegenüber dem Verkäufer positiv auf die Preisverhandlung auswirkt. Der Experte bestätigt dies und geht noch einen Schritt weiter: „Käufer sollten dem Händler signalisieren, dass sie etwas über das Auto wissen möchten und nicht nur am Preis interessiert sind.“

Gelingt das Preisdrücken nicht, sind die meisten potenziellen Autokäufer konsequent: Nur fünf Prozent der Befragten würden ein Angebot zähneknirschend akzeptieren. 70 Prozent der Befragten versuchen es weiter und wollen alternativ über Extras verhandeln. „Käufer können zum Beispiel eine kostenlose Tankfüllung, einen Satz Winterreifen oder Serviceleistungen ansprechen“, empfiehlt Gamm.

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